WSOP Main Event Online 2020: Der Finaltisch ist besetzt
Beim Main Event der World Series of Poker Online auf GGPoker sind vor wenigen Stunden die verbleibenden neun Teilnehmer des Finaltisches ausgespielt worden. Im Turnier mit einem Buy-in von 10.000 US-Dollar sind noch bekannte Namen wie Hannes Speiser aus Österreich, Damian Salas aus Argentinien und Manuel Ruivo aus Portugal vertreten.
Zusammen mit sechs weiteren Kontrahenten werden sie am 15. Dezember im King`s Resort Rozvadov (Tschechien) um das goldene WSOP-Bracelet und einen Hautpreis von umgerechnet ca. 1,28 Millionen Euro spielen.
Chip-Count WSOP Main Event 2020 GGPoker (Tag 2)
Brunno Botteon – 10.317.743
Manuel Ruivo – 6.213.759
Damian Salas – 5.653.528
Fullbabyfull* – 4.232.560
Hannes Speiser – 3.515.744
Dominykas Mikolaitis – 3.165.440
Ramon Miquel Munoz – 3.035.940
Peiyuan Sun – 2.185.676
Stoyan Obreshkov – 2.119.610
*Bürgerlicher Name unbekannt
Auf dem Weg zur Final Nine
Auf dem Weg zur Final Nine sind gestern noch 179 von 674 Spielern beim Tag 2 des Main Events an den Start gegangen.
Um das WSOP Main Event 2020 gab es in diesem Jahr allerlei Verwirrung. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte das Pokerturnier nicht wie gewohnt in Las Vegas stattfinden. In der Folge wurden getrennte WSOP-Online-Serien [Link auf Englisch] und Main-Events für Spieler aus den USA und anderen Teilen der Welt auf den Poker-Portalen WSOP.com und GGPoker geplant. Nur die Gewinner der beiden Main-Events werden am 30. Dezember in einem Heads-up aufeinander treffen.
Die Action trieb dabei vor allem der Brasilianer Brunno Botteon an. Bei 11 verbleibenden Spielern war der 25-Jährige das Schlusslicht des Feldes, legte allerdings ein spektakuläres Comeback hin. Im Level 33 verdoppelte er seinen Stack zuerst mit gegen von Senthuran „Prodigal Sen“ Vijayaratnam, nur um kurz darauf mit erneut gegen von Peiyuan „fish3098“ Sun aufzudoppeln
Botteons erstes Opfer am Finaltisch war schließlich Senthuran Vijayaratnam, der sich auf dem 11. Platz und mit einem Preisgeld von 50.131 US-Dollar aus dem Turnier verabschieden musste. Dies bescherte Botteon die Chip-Führung, die er bis zum Ende des Tages nicht mehr abgeben sollte.
Aus deutschsprachiger Sicht lief das Event vor allem für Hannes „BlackFortuna“ Speiser glücklich. Speiser, der erst kürzlich den 2. Platz beim PokerStars Super Tuesday erzielte, wurde kaum in Situationen gebracht, die ihn das Turnier-Leben hätten kosten können. Die Schlüsselhand für den Österreicher war ein All-in gegen den 23-jährigen Deutschen Christopher Pütz, welches er mit gegen gewann und ihn auf Platz 7 im Chip-Count katapultierte.
Ob Speiser es mit etwas Glück auch zum WSOP-Main-Event-Bracelet schaffen wird, wird sich in einer Woche zeigen, wenn es in Rozvadov „shuffle up and deal!“ heißt.