Sonderregeln: Wird die UFC 249 in einem kalifornischen Indianer-Casino ausgetragen?
UFC-Präsident Dana White will trotz der fortwährenden Corona-Krise an der Austragung der UFC 249 festhalten.
Wie die New York Times am Dienstag berichtet hat, plane White das Mixed-Martial-Arts-Event, das für den 18. April angesetzt ist, in einem kalifornischen Indianer-Casino zu veranstalten.
Khabib Nurmagomedov wird nicht dabei sein
Sollte die UFC 249 (Link auf Englisch) tatsächlich stattfinden, dann ohne die Teilnahme des Leichtgewichts-Champions Khabib Nurmagomedov. Der Russe sollte im fünften Versuch endlich gegen den US-Amerikaner Tony Ferguson ins Oktagon steigen. Aufgrund von Reisebeschränkungen wegen der COVID-19-Pandemie darf Nurmagomedov jedoch nicht in die USA einreisen. Neuer Gegner von Tony Ferguson soll nun Justin Gaethje aus den Vereinigten Staaten werden.
Anders als im ursprünglichen Austragungsort New York City, wo ein Verbot für alle sportlichen Großveranstaltungen erlassen wurde, gelten in den Stammesgebieten der Ureinwohner Amerikas Sonderregelungen.
Bundesstaatliche sowie föderale Vorschriften zum Schutz der öffentlichen Gesundheit müssen in Reservaten nicht zwingend umgesetzt werden.
Indianer-Casino oder Privatinsel?
Obgleich White dem Sportnachrichtensender ESPN noch am Montag mitgeteilt hat, dass die UFC für ihre nächsten Kämpfe eine Privatinsel nutzen werde, verdichten sich derzeit Hinweise darauf, dass der Fight zwischen Ferguson und Gaethje im kalifornischen Tachi Palace Casino Resort des Tachi Yokut Stammes ausgetragen werden könnte. Laut New York Times hätten dies drei Personen aus dem Umfeld der UFC berichtet.
Der Ausweichstandort könnte für die UFC 249 durchaus tauglich sein. Das Tachi Palace Resort war schon häufiger Schauplatz von Boxkämpfen und Mixed-Martial-Arts-Veranstaltung wie der World Extreme Cagefighting Serie.
Ein Kampf um jeden Preis
Zum aktuellen Zeitpunkt herrschen zwar noch Zweifel darüber, wo genau die UFC 249 stattfinden wird, dass die Kämpfer die Fäuste fliegen lassen werden, scheint aber zumindest für Dana White festzustehen:
„Also wenn wir diesen Kampf am 18. April machen, international und in den USA, werden wir voll durchstarten. Die UFC wird zurück sein, international und hier in den Vereinigten Staaten“.
Dass der Kampf ausgetragen werden wird, darüber sind sich auch alle Buchmacher einig, die bereits Quoten auf den Fight anbieten. Im Augenblick ist Tony Ferguson mit einer Favoritenquote von 1,50 deutlich vor Gaethje gesetzt, dem die Sportwettenbetreiber Quoten bis zu 2,25 ausgerechnet haben.
Wo der Kampf schlussendlich stattfindet, dürfte sich in den nächsten Tagen herausstellen.