Wimbledon: Deutsche Tennis-Stars bei Sportwetten-Anbietern nur Außenseiter
Heute beginnen in London die 134. Tennis Wimbledon Championships. Beim traditionsreichsten Rasenturnier der Welt treten auch in diesem Jahr die Top-Stars der Tennisszene an, darunter die deutschen Spitzenspieler Angelique Kerber und Alexander Zverev. Bei den Sportwetten-Anbietern werden beide jedoch nur als Außenseiter gehandelt.
Absoluter Top-Favorit bei den Herren ist der Weltranglistenerste Novak Djokovic, dem die Buchmacher zu Turnierbeginn eine Quote von 1,75 geben. Für den 34-Jährigen wäre es in seiner beeindruckenden Sammlung der sechste Wimbledon-Pokal.
Djokovic, der mit Siegen bei den Australian und French Open bereits bei den beiden ersten Grand-Slam-Turnieren des Jahres triumphierte, könnte in London Geschichte schreiben. Mit seinem insgesamt 20. Grand-Slam-Titel würde er zu den beiden Tennis-Ikonen Roger Federer und Rafael Nadal aufschließen. Zugleich erhielte Djokovic sich die Chance auf den Grand Slam, den Gewinn aller vier Grand-Slam-Turniere in einer Saison. Dafür müsste er allerdings zusätzlich die US Open im September gewinnen.
Hinter Djokovic rangieren mit einigem Abstand der Russe Daniil Medvedev (8,00) und der Grieche Stefanos Tsitsipas (9,50), den der Serbe vor wenigen Wochen in einem packenden French-Open-Finale in fünf Sätzen niederrang.
Niedriger sehen die Wettanbieter die Chancen von Rekordchampion Roger Federer (12,00), der bisher achtmal in London gewann. Erst dahinter liegt Deutschlands Tennishoffnung Alexander Zverev. Ihm werden mit 19,00 lediglich Außenseiterchancen eingeräumt.
Absageflut bei den Damen
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Angelique Kerber. Die Aussichten der 33-jährigen, ihren Wimbledon-Sieg von 2018 zu wiederholen, schätzen die Buchmacher nicht allzu hoch ein. Mit durchschnittlich 30,00 liegt sie nur im Mittelfeld der Spielerinnen.
Das diesjährige Turnier ist von einer Reihe Absagen hochkarätiger Profis betroffen. Neben Rafael Nadal haben bei den Damen unter anderem die potenziellen Titelaspirantinnen Naomi Osaka und Serena Williams auf einen Start in London verzichtet.
Nachdem die beiden Top-Favoritinnen Osaka und Williams abgesagt haben, ist die Weltranglistenerste Ashleigh Barty (4,80) die Topkandidatin für den Turniersieg. Hinter ihr folgen die zweifache Wimbledon-Siegerin Petra Kvitová (12,00) und Aryna Sabalenka (12,50), die Barty zuletzt im Mai im Finale von Madrid in drei Sätzen bezwang.
Am 10. und 11. Juli wird sich zeigen, wer bei den Damen und Herren die Oberhand behält und auf dem „heiligen Rasen“ triumphiert. Neben dem prestigeträchtigen Pokal winken der Siegerin und dem Sieger zudem jeweils 1,98 Millionen Euro.