Ein Toter und drei Verletzte bei Schießerei in illegalem Spielclub in Brooklyn
Bei einer Schießerei in einem illegalen Spielclub in Brooklyn, New York, sollen gestern Abend ein Mann getötet und drei weitere verletzt worden sein. Dies hätten Polizei und Anwohner Reportern der Tageszeitung New York Post berichtet.
Der Schusswechsel habe sich gestern kurz nach 22 Uhr ereignet. In einem Hinterzimmer im ersten Stock eines Backsteingebäudes in der Hegeman Avenue sei es zu einem Kampf gekommen, an dem mehrere Männer beteiligt gewesen seien. Das heruntergekommene Gebäude sei den Nachbarn als illegales Spielcasino bekannt.
Ein 50-jähriger Anwohner, der anonym bleiben wolle, habe Journalisten gegenüber erklärt:
Drinnen spielen sie immer. Tag und Nacht spielen sie – sie würfeln, spielen Poker und Cee-lo [auch unter dem Namen See-Low bekanntest Würfelspiel, Anm. d. Red.]. Freitags und samstags kann man nachts nicht einmal reingehen, so überfüllt ist es.
Die Einsätze beliefen sich bei den illegalen Glücksspielen auf bis zu mehrere Tausend US-Dollar.
Bandenkriege oder Auseinandersetzungen beim Glücksspiel?
Die örtliche Polizei gehe davon aus, dass die Schießerei im Zusammenhang mit illegalem Glücksspiel stehe. Bisher seien allerdings weder die genauen Gründe noch die Täter bekannt.
Fest stehe lediglich, dass ein 30-Jähriger seinen Schussverletzungen erlegen sei. Drei andere Männer im Alter von 31, 32 und 44 Jahren, seien ebenfalls von Kugeln getroffen worden. Diese habe die Polizei im Hinterhof des Gebäudes gefunden. Dort seien überall leere Hülsen verteilt gewesen.
Einer der Verletzten sei ins Brookdale Hospital, die anderen beiden in das Kings County Hospital gebracht worden. Alle drei befänden sich im Krankenhaus in einem stabilen Zustand.
Weitere Medien gehen davon aus, dass die Schießerei in Verbindung mit Bandenkriminalität stehen könnten. Dafür spreche, dass in der Gegend die „Bloods“ aktiv seien und es am selben Abend zu weiteren Schießereien in der Bronx gekommen sei. Am selben Abend wurde auch in Mann in Queens erschossen. Der 24-Jährige sei polizeilich gesucht und bei dem Versuch ihn festzunehmen von der Polizei tödlich verletzt worden.
In der Schießerei, die in der Brooklyner Spielhölle ausgebrochen war, gebe es bislang noch keine Verhaftungen und die Polizei habe noch keinen Verdächtigen.