Lachgas-Explosion? Tod von Las Vegas-Investor Tony Hsieh sorgt für Spekulationen
Vor einer Woche wurde bekannt, dass der Las Vegas-Investor Tony Hsieh (†46) an den Folgen einer Rauchvergiftung verstorben ist. Nun legen Medienberichte unter Berufung auf angebliche Insider nahe, dass es sich bei dem offiziell als Unglück eingestuften Fall um einen Drogenunfall gehandelt haben könnte. So sei das Feuer, das den Milliardär das Leben kostete, möglicherweise aufgrund einer unglücklichen Verkettung von Umständen ausgebrochen, als Hsieh sich im Rausch befunden habe.
Vodka und Kaffeebohnen
Die britische Daily Mail berichtet von Gesprächen mit mehreren Freunden und Kollegen des Zappos-Gründers, die ihm einen exzessiven Drogen- und Alkoholkonsum bescheinigt hätten. Tatsächlich hatte Hsieh, der über 350 Mio. USD in die Neubelebung von Downtown Las Vegas investiert hat, auch selbst mehrfach öffentlich über seinen Hang zu Rauschmitteln gesprochen.
In einem Playboy-Interview von 2014 erklärte er, seinen Bestseller Delivering Happiness in nur zwei Wochen fertiggestellt zu haben. Geglückt sei dies, weil ihm in Vodka getränkte Kaffeebohnen zum schnelleren Schreiben verholfen hätten.
Tony Hsieh war in den frühen Morgenstunden des 18. November von Rettungskräften bewusstlos aus einem Nebengebäude eines 1,3 Mio. teuren Hauses in New London, Connecticut, geborgen worden und rund zwei Wochen später gestorben. Die Immobilie soll Hsiehs Freundin gehören, die unter anderem ein regelmäßiges Engagement als Cellistin im Caesars Palace in Las Vegas habe.
Lachgas und Kerzen?
Doch nicht nur legale Aufputschmittel, so die aktuellen Berichte, hätten es Hsieh angetan gehabt. So habe jeder in seinem Umfeld gewusst, dass der partybegeisterte Unternehmer unter anderem eine Vorliebe für Kokain und Lachgas gehabt habe.
Insbesondere Letzteres habe immer wieder zu Ausfällen geführt, bei denen Hsieh die Kontrolle verloren habe, so die Insider. Möglicherweise habe es so auch zu den Ereignissen des 18. November kommen können:
Er lebte ein verrücktes, exzentrisches Leben. Die Drogen ließen ihn oft halluzinieren, er wurde paranoid – das könnte erklären, warum er sich eingeschlossen hat. Tony hatte zudem ein Faible für Kerzen. (…) Die Vermutung ist, dass er irgendwie eine der Lachgas-Kartuschen entzündet hat, wodurch eine kleine Explosion verursacht wurde, die ihn tötete.
Die ermittelnden Behörden äußerten sich nicht zu den Spekulationen. Und auch im Netz scheint der Verlust die Sensationslust zu übertreffen. So äußert ein Kommentator, der aus dem Umfeld des Verstorbenen zu stammen scheint, dass die Lachgas-Theorie eine gewisse Realitätsnähe aufwiese.
Nichtsdestotrotz sei Tony Hsieh ein wunderbarer und großzügiger Mensch gewesen, der das Leben Unzähliger verbessert habe. Nur „Dummköpfe“, so der mutmaßliche Freund, würden nun mit dem Finger auf ihn zeigen.