Mittwoch, 30. Oktober 2024

Svenska Spel spendet Millionen für Glücks­spiel-Forschung

Filiale Svenska Spel Svenska Spel fördert seit Jahren die Glücksspiel-Forschung (Bild: Svenska Spel)

In Schweden wird dem Spielerschutz von den staatlichen Regulierern hohe Priorität eingeräumt. Um die Forschung im Bereich Glücksspiel und Spielsucht zu unterstützen, spendet der Lotto- und Online-Glücksspiel-Betreiber Svenska Spel 42 Mio. SEK (3,9 Mio. Euro). Dies gab Svenska Spel [Seite auf Schwedisch] am Dienstag bekannt.

Glücksspiel-Forscher profitieren

Svenska Spel erklärte, dass es mit den Zuwendungen den von dem Unternehmen gegründeten Forschungsrat sowie unabhängige wissenschaftliche Organisationen finanzieren wolle. Demnach sollen mit 25 Mio. SEK über 55 % der bis zum Jahr 2027 terminierten Hilfen an Forschungsstätten wie das von Professor Anders Håkansson an der Universität Lund eingerichtete Spielsucht-Forschungsinstitut fließen.

Sara Lindholm, Vorsitzende des Forschungsrats von Svenska Spel, sagte zu der Bedeutung der Glücksspiel-Forschung:

Die Sozial- und Suchthilfe braucht die richtigen Instrumente zur richtigen Zeit. Die langfristigen Investitionen in die Glücksspiel-Forschung tragen zum Wissen über wirksame Methoden zur Vorbeugung und Behandlung der Spielsucht bei. Die Entwicklung der richtigen Maßnahmen für diejenigen, die sie am meisten bauchen, erfordert Geduld, Engagement und Spitzenforschung.

Gleichzeitig betonte Svenska Spel die wichtige Rolle, die das Unternehmen bereits in der Vergangenheit bei der Etablierung der Forschung zu Glücksspiel-Problemen in Schweden gespielt habe.

Langanhaltende Unterstützung der Forschung

Es gebe noch viele unbeantwortete Fragen darüber, wie Spielsucht am besten bekämpft und behandelt werden könne. Vor diesem Hintergrund sei die fortgesetzte Unterstützung der Forschung sowohl aus geschäftlichen wie auch aus humanitären Gründen nötig, fügte Svenska Spel-CEO Patrik Hofbauer hinzu.

Ziel sei es, Spielern ein sicheres Umfeld für das terrestrische und Online-Glücksspiel zu bieten. Die Forschung leiste hier einen wichtigen Beitrag. Es bedürfe jedoch Ausdauer, Geduld und Engagement, um zu belastbaren Ergebnissen zu kommen.

Svenska Spels Forschungsrat wurde im Jahr 2010 gegründet. Seitdem steckte das Unternehmen Millionen in die Erforschung der Spielsucht und ihrer Auslöser durch den Rat, der unabhängig von dem Glücksspiel-Konzern agiert. Nach dessen Angaben seien seit Gründung des Rates insgesamt 60 Mio. SEK (5,6 Mio. Euro) in die Glücksspiel-Forschung geflossen.

Vertreter der Wissenschaft zeigten sich nach der Bekanntgabe in ihrer Arbeit bestätigt. So erklärte Professor Håkansson gegenüber Medien, dass die Finanzhilfe dazu führe, dass er und weitere Institute ihre Arbeit langfristig vertiefen könnten. Welche Rolle die dabei zutage geförderten Resultate zum Thema Spielsucht bei der Gestaltung künftiger Glücksspielgesetze spielen, dürfte sich in einigen Jahren zeigen.

 

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