US-Sportwettenanbieter BetMGM geht Werbepartnerschaft mit Borussia Dortmund ein
Der US-Sportwettenanbieter BetMGM hat am Montag eine Werbepartnerschaft mit dem deutschen Bundesligisten Borussia Dortmund bekanntgegeben. Im Rahmen der Kooperation werde der Buchmacher unter anderem Spielerfotos und Vereins-Logos für sein Marketing nutzen dürfen. Für Borussia Dortmund-Fans werde es exklusive Willkommensangebote geben, teilte BetMGM mit.
Für den BVB ist es die erste Zusammenarbeit mit einem US-Sportwettenanbieter.
Im Jahre 2017 hatte Borussia Dortmund den Sportwettenanbieter bwin als Werbepartner in der Fußball-Bundesliga gewonnen. Die Kooperation geriet 2019 in die Schlagzeilen, nachdem die Bezirksregierung in Düsseldorf die Webseite des BVB kontrolliert und die Werbung für bwin beanstandet hatte. Medienberichten zufolge habe bwin in Deutschland nicht nur Sportwetten angeboten, sondern auch bislang verbotene Online-Casino-Spiele.
Dortmund will US-Fans erreichen
BetMGM will durch die Partnerschaft mehr Aufmerksamkeit für sein Sportwettenangebot schaffen. Borussia Dortmund hingegen freue sich darauf, dass BVB-Fans in den USA durch den Deal Zugang zu den Spielübertragungen des Klubs erhielten, so BVB-Funktionär Benedikt Scholz:
„Wir freuen uns sehr über diese Partnerschaft mit BetMGM als unserem neuen regionalen Partner in den USA. Es ist eine wunderbare Nachricht für unsere Fans in den USA, dass sie jetzt BVB-Spiele über die BetMGM-App verfolgen können. Gemeinsam werden wir unsere Reichweite erweitern und unsere Präsenz auf dem US-amerikanischen Markt weiter ausbauen.“
BetMGM-CRO Matt Prevost bezeichnete die erste US-Partnerschaft mit dem BVB als „großen Meilenstein.“ In den USA wachse das Interesse an der Bundesliga.
Wie groß das Fan-Interesse an der neuen Fußball-Partnerschaft am Ende tatsächlich sein wird, bleibt jedoch abzuwarten. Laut dem Statistik-Portal Statista sei der Fußball (Soccer) trotz seiner weltweiten Popularität in den USA noch nicht besonders beliebt.
Eine US-Umfrage aus dem Jahre 2020 habe ergeben, dass 47 % der 18- bis 29-Jährigen nicht am Fußball interessiert seien. Bei den über 65-Jährigen hätten sogar 62 % der Befragten erklärt, überhaupt kein Interesse an dem Sport zu haben.