Sportradar erweitert Kooperation mit österreichischem Bundeskriminalamt im Kampf gegen Doping
Sportradar und österreichisches Bundeskriminalamt kämpfen gegen Doping im Sport. (Bild: flickr.com, Marco Velch, sportradar.com)Das Schweizer Sportdaten-Unternehmen Sportradar hat Anti-Doping-Dienste in die bereits bestehende Vereinbarung mit der österreichischen Bundespolizei aufgenommen. Dies gab Sportradar am Freitag in einer Pressemitteilung [Seite auf Englisch] bekannt.
Die Kooperation mit dem Bundeskriminalamt nahm im Jahre 2015 ihren Anfang. Seitdem erfolgt zwischen Sportradar Integrity Services und der Behörde ein Austausch von Informationen und Analysen in Bezug auf die Sportintegrität.
Sportradar stellt derzeit mehr als 150 Sportverbänden, Ligen, Strafverfolgungsbehörden und staatlichen Stellen weltweit seine Sportintegritäts-Lösungen zur Verfügung.
Anfang des Monats bekräftigte das Schweizer Technologie-Unternehmen durch die Einführung von Sportradar Integrity Exchange [Seite auf Englisch] seine Bemühungen, Spielmanipulationen zu bekämpfen. Sportwetten-Anbieter haben damit die Möglichkeit, selbst verdächtige Wettaktivitäten zu melden und diese Information auch mit anderen Buchmachern zu teilen.
Vertiefung einer erfolgreichen Zusammenarbeit
Ziel der ursprünglichen Vereinbarung sei es, die Bedrohung des österreichischen Sports durch Spielabsprachen und anderer Formen der Korruption zu bekämpfen. Nun sollen die Dienste von Sportradar außerdem dazu beitragen, Straftaten, die gegen das österreichische Anti-Doping-Gesetz verstießen, aufzudecken und zu verhindern.
Der Direktor des Landeskriminalamtes Österreich, General Mag. Andreas Holzer, kommentierte:
Einsatz moderner Technologie und Schulungen
Der Leiter der Anti-Doping-Dienste von Sportradar Integrity Services, Dominic Mueser, begrüße die Erweiterung der bestehenden Partnerschaft mit der österreichischen Bundespolizei. Nun könne das volle Potenzial von Sportradar genutzt werden, um den Sport in Österreich zu säubern.
Dazu sagte Mueser:
Um dies zu erreichen, werde Sportradar der Behörde für ihre Ermittlungen seine Technologie zur Verfügung stellen. Die Untersuchungen sollen sich nicht nur auf die Athleten selbst, sondern auch auf das Sport-Management, das medizinische Personal, Anti-Doping- und Sportorganisationen sowie Drittorganisationen erstrecken.
Weiterhin sollen auch Anti-Doping-Schulungen für Angehörige der Polizei durchgeführt werden. Sportverbände und Anti-Doping-Organisationen sollen außerdem die Möglichkeit erhalten, Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen aufzudecken und zu verfolgen, gezielte Testpläne zu entwickeln und Netzwerke zu identifizieren und zu zerstören.