Wiedereröffnung von Spielhallen in Hessen und NRW bei Inzidenz unter 50?
Im Zuge sinkender Inzidenzwerte könnte in zwei weiteren Bundesländern die Öffnung von Spielhallen bald bevorstehen. Nach Auskunft der Automatenverbände von Hessen und NRW ließen die neuen Coronaverordnungen entsprechende Lockerungen zu. Voraussetzung seien jeweils stabile Inzidenzwerte unter 50.
Dauerhaft niedrige Inzidenzwerte erforderlich
Im Falle einer Unterschreitung der wichtigen Grenze dürften Spieler mit negativem Testergebnis und unter Einhaltung von Maßgaben zu maximaler Gästeanzahl sowie Abstands- und Hygieneregeln die Glücksspieleinrichtungen wieder besuchen.
Allerdings gibt es zwischen Hessen und NRW leichte Unterschiede bei den genauen Bedingungen für eine Öffnung. Während die Inzidenz in Hessen 14 Tage lang unter 100 und fünf Tage unter 50 liegen muss, verlangt NRW lediglich, dass die 7-Tage-Inzidenz den Schwellenwert von 50 an fünf aufeinander folgenden Werktagen unterschreitet.
Auch bei den Abstandsregeln haben die Landesregierungen verschiedene Vorschriften erlassen. So gilt in Hessen ein Mindestabstand von 1,5 Metern, der zwischen den Spielern gewahrt werden muss. Über den Abstand hinaus verlangt NRW von den Betreibern, dass jedem Gast eine Fläche mindestens 10 m² zur Verfügung steht.
In beiden Ländern gilt, dass die Lockerungen zurückgenommen werden, falls die Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen wieder über die kritische Schwelle von 50 steigt.
Lockerungen im Saarland
Parallel zu den Öffnungsplänen in Hessen und NRW ist es auch für Spielhallen in einigen Regionen des Saarlandes wieder möglich, dank sinkender Inzidenzwerte Spieler zu empfangen. So dürfen die Spielcasinos in den Landkreisen St. Wendel, Merzig-Wadern und Neunkirchen nach Angaben vom Automaten-Verband-Saar wieder öffnen.
Grundlage für die Lockerung ist das Saarland-Modell, mit dem das öffentliche Leben bereits nach Ostern aufgrund der niedrigen Infektionsrate in vielen Bereichen erneut hochgefahren worden war. Aufgrund steigender Corona-Fälle galt jedoch auch im Saarland zwischenzeitlich wieder die Bundesnotbremse.
Nicht nur in den genannten Bundesländern machen sich die Glücksspielbetreiber Hoffnung auf eine Wiedereröffnung. In Niedersachsen könnte diese schneller als anderswo in Erfüllung gehen. So plant die Landesregierung Medienberichten zufolge eine schrittweise Öffnung ab Ende Mai. Ab diesem Zeitpunkt dürften sich bei niedrigem Infektionsgeschehen Casinos, Wettbüros und Spielhallen Chancen auf eine Öffnung ausrechnen.
Seitdem die Notbremse in immer mehr Regionen des Saarlandes aufgehoben wird, dürfen Spieler wieder an die Automaten, wenn sie und das Personal sich an Abstands- und Hygienemaßnahmen wie das Tragen einer FFP2-Maske halten.
Zudem müssen Spieler in dem Bundesland eine Impfbescheinigung oder einen negativen Corona-Test vorlegen, um die Spielhalle betreten zu können. Nach derzeitigem Stand dürften Spieler in Hessen und NRW bald unter gleichen Voraussetzungen wieder an die Automaten.