Dienstag, 26. November 2024

Spanischer Fußball: LaLiga bereitet Re-Start im Juni vor

Fußballstadion Barcelona

Der Spielbetrieb der höchsten spanischen Fußballliga LaLiga war wegen der Covid-19-Pandemie Mitte März für unbestimmte Zeit ausgesetzt worden. Nun bereitet sich LaLiga auf einen Re-Start im Juni vor. Diese Nachricht trifft bei Fußball- und Sportwetten-Fans auf Begeisterung. Für die Fußballer sind die Vorbereitungen jedoch an strikte Vorsichtsmaßnahmen gebunden.

Schrittweise Deeskalation auch für den Fußball geplant

Nachdem das spanische Gesundheitsministerium am Montag die Genehmigung zur Wiederaufnahme des Trainings im Profi-Sport genehmigt hat, sind die Clubs der spanischen Elite-Fußballliga zum Training zurückgekehrt. Die Wiederaufnahme des Trainings erfolgt, ebenso wie die Deeskalation, schrittweise.

Zunächst erfolge die Rückkehr zum Einzeltraining. Danach soll schrittweise das Gruppentraining wiederaufgenommen werden. Für Juni sei der Rückkehr zu Wettkämpfen geplant. Der Präsident von LaLiga (Seite auf Spanisch), Javier Tebas, kommentiert:

„Gesundheit ist von größter Bedeutung, daher haben wir ein umfassendes Protokoll, um die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen, während wir daran arbeiten, LaLiga neu zu starten. Die Umstände sind beispiellos, aber wir hoffen, den Spielbetrieb im Juni wiederaufnehmen und unsere Saison 19/20 in diesem Sommer beenden zu können. Zurückkehren heißt gewinnen!“

Die Rückkehr des Fußballs sei laut Tebas eine Rückkehr zur Normalität. Sie bringe den Menschen ein Element des Lebens zurück, das sie kennen und lieben.

Fußball und Sportwetten als bedeutende Wirtschaftsfaktoren Spaniens

Die Wiederaufnahme des Profi-Fußballs bedeutet für Spanien jedoch auch die Reaktivierung eines bedeutenden Wirtschaftssektors. Der Profi-Fußball trägt in Spanien 1,37 Prozent zum BIP bei und schafft 185.000 Arbeitsplätze.

Von einem Wiederbeginn des Profi-Fußballs dürfte auch die Sportwetten-Branche profitieren. Diese leidet seit dem wegen des Coronavirus ausgerufenen Notstandes nicht nur unter der Absage aller wichtigen Sportveranstaltungen, sondern sah sich auch mit verschärften Beschränkungen konfrontiert.

Bevor der Fußball-Betrieb wieder voll aufgenommen werden kann, soll jedoch sichergestellt werden, dass die Fallzahlen dauerhaft sinken.

Die Nachricht um die Wiederaufnahme des Fußball-Betriebs wurde heute von der Mitteilung getrübt, dass der ehemalige Vizepräsident von Real Madrid, Amador Suárez, am Dienstag an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben sei. Der 76-Jährige war von 2007 bis 2009 Vizepräsident des Fußball-Clubs.

Bevor die einzelnen Spieler überhaupt zum Training zugelassen werden und die Vereinsanlagen wieder betreten dürfen, müssen sie sich auf das Coronavirus testen lassen. Die Vereine wollen in dieser Woche mit den Tests beginnen.