Singapurs Casinos feiern fünf erfolgreiche Jahre
Die Resorts World Sentosa in Singapur (Bildquelle: commons.wikimedia.org)
Vor fünf Jahren eröffnete die Resorts World Sentosa [Seite auf Englisch] in Singapur und legte dort den Grundstein für die Erfolgsgeschichte des Casino Glückspiels in Malaysia. Das Resort ist Teil der Genting Group in Malaysia und das erste von zwei integrierten Resorts (IRs).
Bevor sich in Singapur das Glücksspiel erfolgreich etablierte, war das Glücksspiel in Asien als eher korruptes Geschäft verschrien. Singapur selbst galt als engstirnig regierte Region, mit einer nur geringen Chance für ausländische Unternehmen, sich hier zu etablieren.
Als man sich allerdings dazu entschied, das Glücksspiel zu legalisieren und damit bewies, dass dies eine seriöse und rentable Möglichkeit ist, die eigene Wirtschaft anzukurbeln, folgten weitere Länder wie Taiwan, Südkorea, die Philippinen und Vietnam. Singapur öffnete die Türen für viele und bewies, dass die Glücksspielindustrie, wenn sie richtig kontrolliert wird, großes Potenzial hat.
Singapur hat außerdem erfolgreich gezeigt, wie man die besten IR-Betreiber auswählt: Man entschied sich überraschenderweise dafür, den Prozess öffentlich zu machen.
Jeder Bewerber, der groß genug war und die Investment-Kriterien erfüllte, konnte für eine Lizenz bieten. Beeindruckend waren die Professionalität und das Selbstbewusstsein, die Singapur zeigte, als es die Angebote der staatlichen Bewerber allesamt ausschlug.
Singapurs Behörden lehnten eine Beeinflussung durch den Staat, sowie jegliche staatliche Verknüpfung vehement ab. Der Stadtstaat hatte sich das Ziel gesetzt, ein Kongresszentrum der Weltklasse mit Vergnügungspark zu schaffen und der beste Weg hierzu war die Vergabe einer Casinolizenz.
Von Ihrem Hauptsitz in Malaysia aus betreibt Genting nun das einzige Casino des Landes. Der Gruppe war von Anfang an bewusst, dass sie unbedingt eine Lizenz in Singapur erwerben müssten, um ihr Glücksspielgeschäft auch im Ausland erfolgreich zu etablieren. Der Grund dafür war sicherlich, dass der Großteil ihrer Geschäfte vom Stadtstaat aus getätigt wurden. Außerdem befanden sich die heimischen Märkte und Kunden näher an Singapur als an Malaysia.
Ein entscheidendes Argument dafür, Genting [Seite auf Englisch] letztendlich die Glücksspiellizenz für Singapur zu erteilen, war sicherlich deren Partnerschaft mit den Universal Studios. Die Gruppe bot den Studios $ 1 Milliarde an, um einen Vergnügungspark in Singapur zu bauen. Heute gilt die Genting Group als die Nummer Eins der Branche und ist die weltweit führende Casinomarke mit Casinos in Südkorea, Europa, Manila und den Vereinigten Staaten.
Mit Genting, in Partnerschaft mit Universal Studios sowie Sheldon Adelsons Las Vegas Sands, hat sich Singapur wahrscheinlich die besten Anwärter ausgesucht und sich bewusst gegen die vielleicht besser vernetzten Bewerber entschieden.
Damit gaben sie zwar die Möglichkeit auf, den Glücksspielmarkt durch den Staat zu regulieren und zu besteuern, gewannen letztendlich aber durch den Ausschluss von staatlichen Bewerbern mehr Kontrolle über das Geschäft. Hierdurch hat Singapur erhebliches Ansehen gewonnen. Man ging ein großes Risiko ein, allerdings hat sich dieses in nur fünf Jahren allemal ausgezahlt.