Game-Over: Illegale Glücksspielrunden in Nürnberg, Duisburg und Bremerhaven beendet
Am vergangenen Wochenende hat die Polizei in mehreren deutschen Städten illegale Glücksspielrunden beendet. 10.000 Euro Spielgeld wurden in Nürnberg sichergestellt. Gleich zwei illegale Zocker-Runden innerhalb weniger Stunden wurden in Duisburg aufgelöst und in Bremerhaven versteckten sich die Teilnehmer hinter Vorhängen.
Ungewöhnlich viele Menschen strömten am Freitagabend in eine Gaststätte im Nürnberger Stadtteil Tafelhof. Der Polizei kam das suspekt vor. Als sie kurz darauf das Anwesen betraten, überraschten sie zehn Menschen beim illegalen Glücksspiel. Die Beamten stellten rund 10.000 Euro sicher. Die Personen müssen sich jetzt wegen des Verdachts der Beteiligung am unerlaubten Glücksspiel, sowie verschiedener Verstöße gegen die Infektionsschutzbestimmungen verantworten.
Seit Beginn der Pandemie und des Lockdowns häufen sich illegale Glücksspiele. Erst vor kurzem führten Beamten großangelegte Razzien in Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen durch.
Anonyme Tipps brachten Beamten auf die Spur
Auch in Duisburg hatte die Polizei einiges am Wochenende zu tun. Am späten Freitagabend erhielten die Beamten einen anonymen Hinweis auf eine illegale Party im alten Hamborner Bahnhof. Die 18 Männer und Frauen feierten nicht nur, sondern spielten auch an Spielautomaten und Spieltischen. Die illegale Party wurde umgehend beendet.
Nur eine Stunde später führte ein weiterer anonymer Tipp die Beamten zu einer anderen illegalen Glücksspiel-Party im Duisburger Stadtteil Hochfeld. Dort erwischten sie zwölf Männer beim Zocken mit Bargeld und Spielkarten.
Auch in Duisburg wurden gegen die insgesamt 30 Beteiligten jetzt Ermittlungen wegen illegalem Glücksspiel eingeleitet. Sie müssen außerdem wegen zahlreicher Ordnungswidrigkeiten gegen die Corona-Schutzverordnung verantworten.
Glücksspiel-Teilnehmer versteckten sich hinter Vorhängen und in Schränken
In der Nacht zum Sonntag löste die Bremerhavener Polizei eine illegale Glücksspiel-Runde in einer alten Gaststätte im Stadtteil Lehe auf. Der Betreiber der illegalen Runde hatte alle Fenster blickdicht verklebt und ließ nur ausgewählte Teilnehmer mit Voranmeldung ins Lokal.
Als die Polizei den Zockerabend um kurz nach Mitternacht beendete, versteckten sich die elf Teilnehmer hinter Vorhängen, in Schränken und im Keller.
Beim Betreten der Gaststätte bot sich ein erschreckendes Bild. Nahezu alle Personen standen oder saßen eng beieinander. Keiner von ihnen trug einen Mundnasenschutz. Auf eine Belüftung des verrauchten Raumes wurde offensichtlich gänzlich verzichtet.
Neben mehreren tausend Euro wurden außerdem zwei nicht zugelassene Spielautomaten, Jetons und Spielkarten sichergestellt. Die Polizei hat gegen die 16 Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Dieser Vorfall von illegalem Glücksspiel in Bremerhaven war bereits der zweite innerhalb einer Woche. Schon vor wenigen Tagen wurde im Stadtteil Geestemünde eine Zocker-Runde beendet.