Pferderennen in Frankreich starten am 11. Mai mit mehr als 1.000 Teilnehmern
Für den Neustart der Pferderennen in Frankreich liegen bereits mehr als 1.000 Registrierungen vor. Dies hat die Racing Post am Mittwoch berichtet.
Zuvor war am 22. April entschieden worden, dass die Rennen nach fast zweimonatiger Corona-Pause am 11. Mai beginnen dürfen. Der Starttermin fällt mit dem Datum der Lockerungen der Ausgangssperre in Frankreich zusammen.
In Frankreich waren Sportveranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie auf September verschoben worden. Da Pferderennen jedoch vom Landwirtschaftsministerium gesteuert werden, habe man diese Regelung umgehen können.
1.069 Starter auf drei Rennstrecken
Die ersten Rennen sind für die Strecken Longchamp [Seite auf Französisch], Toulouse und Compiegne geplant. Insgesamt 1.069 Pferde sind bereits angemeldet.
Trainer Freddy Head zeigt sich wenig überrascht von den zahlreichen Teilnehmern:
Wir haben zwei Monate Rennen verpasst, deshalb sind die Leute gespannt darauf zu starten – und etwas Geld zu bekommen.
Die Zeit vor der Ankündigung des Neustarts sei nervenaufreibend gewesen, so Head. Für viele kleinere Rennställe sei die Belastung groß gewesen. Besonders die Unklarheit darüber, wann es wieder losgehen könne, habe allen Beteiligten Sorge bereitet, so der britische Jockey Felix de Giles, der seit 2016 in Frankreich ansässig ist und ab Montag in Compiegne antreten wird.
Die Rennen finden unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. Dazu zählt insbesondere der Ausschluss des Publikums. Außerdem werden Temperaturmessungen vorgenommen, und es gelten Maskenpflicht und Abstandsregelungen.
Hoffen auf hohe Wettbeteiligung
Da sich der Pferdesport zu großen Teilen aus Wetteinnahmen finanziere, hofft De Giles, dass sich die Medienpräsenz, welche die Pferderennen durch den Neustart am Montag erfahre, positiv auf die Wettbeteiligung auswirken werde.
Die Wettbüros des Anbieters Pari Mutuel Urbain bleiben zunächst geschlossen. Wetten können jedoch online oder an einem Schalter in einem der Tabakläden des Landes abgeschlossen werden.
Als Favorit gilt der von Andre Fabre ausgebildete Victor Ludorum in der Gruppe 3 des Prix de Fontainbleau in Longchamp mit einer niedrigen Wettquote von 1,1. Außerdem am Start sind der in Irland gezüchtete Earthlight. Wer auf diesen setzt, kann seinen Einsatz mit einer Quote von 2,25 mehr als verdoppeln. Sottmass, der Gewinner des Prix de l’Arc de Triomphe aus dem letzten Jahr, ist Favorit der Gruppe 2 für den Prix d’Harcourt mit einer Quote von 1,57.