8,5 Mio. USD Jackpot Gewinn – Casino will nicht zahlen
Für eine Besucherin des Newcastle Casinos in Oklahoma schien der Geldregen am Freitagmorgen zum Greifen nah. Laut einem Bericht von Fox 25 sei Maribel Sanchez davon überzeugt gewesen, mit ihrem Einsatz von nur 1,25 USD den Jackpot von 8,469.498,95 USD geknackt zu haben.
Wenige Sekunden später jedoch, nachdem der Slot ihr mit blinkenden Farben und Getöse die Gewinnsumme präsentiert habe, habe sich das Gerät ausgeschaltet. Laut den Betreibern des Casinos handle es sich eindeutig um einen technischen Fehler. Der Gewinn sei ungültig und werde nicht ausgezahlt.
Das Newcastle Casino in Oklahoma existiert seit dem Jahr 1998 und wird von dem ortsansässigen Indianerstamm Chickasaw Nation betrieben. Neben 3.000 Spielautomaten und 14 Tischspielen bietet das Casino seinen Gästen auch Restaurants und Bars, die wie der Spielbereich 24 Stunden am Tag geöffnet sind.
Aufgrund der strengen Glücksspielgesetzgebung werden in Oklahoma, bis auf zwei Racinos, alle Casinos von Indianerstämmen betrieben.
Im Rechtsstreit um den Jackpot
Bevor der Bildschirm schwarz geworden sei, habe Sanchez ein Foto machen können, der ihren Gewinn eindeutig nachweise. Ebenjenes Foto zeigten sie und ihre Tochter, Linda Sanchez, auch den Reportern von Fox25 [Bericht und Video auf Englisch].
Das Argument des Casinos, es habe sich um eine Fehlfunktion des Gerätes gehandelt, wollen die beiden nicht akzeptieren. Gemeinsam mit Sanchez‘ Rechtsanwalt Bill Zuhdi wollen die Frauen ihren „rechtmäßigen Gewinn“ im Rahmen eines Rechtsstreits einfordern.
Auch Zuhdi zeigt sich überzeugt davon, dass der Frau die vom Slot angezeigten 8,5 Mio. USD zustünden:
Sie haben ihr gesagt, dass sie ihr das Geld nicht auszahlen. Es sei ein Fehler gewesen. Wir werden jetzt die Prozedur durchlaufen, die das Casino bereitstellt. Wir werden sämtliche rechtliche Optionen prüfen und ihre Rechte aggressiv verfolgen. Der Gewinn hätte ihr ausgezahlt werden müssen.
Auf Nachfrage von Fox 25 habe der Chikasaw Nation Stamm bestätigt, dass der Fall derzeit untersucht werde und man den entsprechenden Protokollen folge.
Auf die Frage, ob es sich tatsächlich um eine Fehlfunktion gehandelt habe, hätten die Betreiber jedwede Antwort verweigert.