Messerstecherei vor Spielhalle in Berlin-Tempelhof
Vor einer Spielhalle in Berlin-Tempelhof soll es Medienmeldungen zufolge am vergangenen Samstag zu einer Messerstecherei gekommen sein. Bei einer Auseinandersetzung vor der Glücksspieleinrichtung in der Colditzstraße seien insgesamt drei Personen verletzt worden, eine von ihnen lebensgefährlich.
Nach den bisherigen Polizeierkenntnissen seien am Samstagmorgen gegen 6:00 Uhr mehrere Männer in Streit geraten. Bei den Beteiligten habe es sich um Gäste einer Veranstaltung, Angestellte einer Sicherheitsfirma und den Betreiber einer Spielhalle gehandelt.
Die Spielhallen in Berlin sind auch in Sachen Spielerschutz immer wieder in den Fokus der Medien gerückt. Während die Restriktionen des Berliner Spielhallengesetzes dazu geführt haben, dass die Anzahl der Spielhallen massiv gesunken ist, warnt die Branche vor den Folgen für den Spielerschutz. Die Schließungen gefährdeten den Kanalisierungsauftrag, da die Kunden ohne entsprechendes legales Angebot ins illegale Glücksspiel abwandern könnten. Die Spielhallen sahen sich in den vergangenen Monaten jedoch nicht nur wegen der Gesetzeslage von Schließungen bedroht. Der lange Corona-Lockdown habe auch zu hohen wirtschaftlichen Einbußen geführt. In Berlin sind die Spielhallen erst seit Mitte Juni wieder geöffnet.
Flüchtige Täter befördern 27-Jährigen ins Koma
Infolge der Auseinandersetzung hätten drei Männer Stichverletzungen erlitten und seien ins Krankenhaus gebracht worden.
Die Polizei erklärte in ihrer Pressemeldung:
Ein 27-Jähriger erlitt eine lebensgefährliche Stichverletzung, musste notoperiert werden und liegt derzeit im Koma. Ein 20-Jähriger wurde ebenfalls schwer am Oberkörper verletzt. Ein weiterer 35 Jahre alter Mann trug eine leichte Stichverletzung ebenfalls am Oberkörper davon.
Die Tatverdächtigen seien zunächst unerkannt entkommen. Die Ermittlungen würden nun von der 6. Mordkommission des Landeskriminalamtes weitergeführt.