Lotto Baden-Württemberg und SC Freiburg verlängern Sponsoring-Partnerschaft
Georg Wacker und Oliver Leki verkündeten die Sponsoring-Partnerschaft (Bild: SC Freiburg)Lotto Baden-Württemberg führt seine Sponsoring-Partnerschaft mit dem SC Freiburg langfristig fort. Wie der Fußball-Bundesligist und das staatliche Glückspiel-Unternehmen am Mittwoch bekanntgaben, bleibt der Lotterie-Betreiber Exklusivpartner des Sport-Clubs.
Für eine nicht genannte Summe erhält Lotto Baden-Württemberg somit auch künftig Werberechte für den Bereich „Glücksspiel und Sportwetten“. Unter anderem wird der Anbieter Bandenflächen bei den Heimspielen des SC Europa-Park Stadion belegen.
Oliver Leki, Vorstand des SC Freiburg, sagt zu dem Sponsoring-Deal:
Mit der neuen Vereinbarung setzen Lotto Baden-Württemberg und der SC Freiburg eine seit Jahren bestehende Partnerschaft fort. Der Lotto-Anbieter ist seit dem Jahr 2016 Premium-Partner des badischen Vereins und hatte den Vertrag 2019 verlängert und ausgebaut.
Auch der Sponsor zeigte sich zufrieden über die Vertragsverlängerung. Georg Wacker, Geschäftsführer von Lotto Baden-Württemberg, erklärte:
Der Sport-Club sei ein sympathischer Verein mit begeisterten Fans, der auf und neben dem Platz stets „erfolgreich auf Ballhöhe“ agiere. Das Engagement des Lotto-Betreibers beschränkt sich dabei nicht nur auf das Sponsoring der aktuell auf Platz 5 der Bundesliga liegenden Herrenmannschaft.
Darüber hinaus weitet das Unternehmen seine Unterstützung der SC-Frauen aus. Auch bei den Heimspielen des weiblichen Bundesliga-Teams wird Lotto Baden-Württemberg mit seiner Werbung im Stadion präsent sein.
Verbreitetes Glücksspiel-Sponsoring
Der SC Freiburg ist im deutschen Profifußball nur einer von vielen Clubs mit einem Glücksspiel-Sponsor. Fast alle Bundesligavereine kooperieren mit einem Unternehmen aus der Branche, wobei es sich meist um Sportwetten-Anbieter handelt, die für viele Millionen Euro ihr Logo im Stadion platzieren.
Im Vergleich zu Großbritannien hat das Glücksspiel-Sponsoring im deutschen Fußball eine geringere finanzielle Bedeutung für die Teams. Während hierzulande keine Mannschaft einen Glücksspiel-Anbieter als Trikot-Sponsor hat, prangen deren Logos im Mutterland des Fußballs auf den Shirts von sieben Premier League-Clubs. Schätzungen zufolge pumpen britische Glücksspiel-Unternehmen pro Jahr über 300 Mio. Euro in den Fußball, wohingegen an deutsche Vereine lediglich eine mittlere zweistellige Millionensumme fließt.
Mittlerweile regt sich jedoch in Deutschland zunehmend Kritik an der im Sport weit verbreiteten Glücksspiel-Werbung. So fordern Spielerschutz-Organisationen ein Ende des umstrittenen Marketings. Bisher lassen die Vereine allerdings keinerlei Absicht erkennen, diese Sponsoring-Form einstellen zu wollen.
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