Squid Game Kryptowährung steigt in 24 Stunden um 2.400 %
Die neue koreanische Netflix-Serie Squid Game ist schlagartig zum weltweiten Hit geworden. Doch nicht nur die Serie selbst bricht alle Rekorde. Auch die von der Serie inspirierte Kryptowährung SQUID, die bei einem gleichnamigen Online-Spiel zum Einsatz kommt, sorgt derzeit für Schlagzeilen. Wie der US-amerikanische Fernsehsender CNN berichtet, sei der SQUID gestern mit 2,22 USD (0,86 EUR) gehandelt worden, was einem Anstieg um 2.400 % entspreche.
Bahnbrechender Start der neuen Kryptowährung
Der Squid ist eine sogenannte Play-to-earn-Kryptowährung. Dabei kann man Token kaufen, um Online-Games spielen zu können. Bei denen wiederum können weitere Token verdient werden. Diese können dann gegen andere Kryptowährungen oder gegen Fiat-Währungen (nationale Währungen wie der Euro oder US-Dollar) eingetauscht werden.
Das Squid Game [Seite auf Englisch] basiert auf der gleichnamigen Netflix-Serie. Es besteht aus sechs verschiedenen Spielen, an denen nur teilnehmen kann, wer Squid Tokens besitzt.
In der Netflix-Serie Squid Game des Autors und Regisseurs Hwang Dong-hyuk erklären sich 456 Menschen bereit, an verschiedenen Spielen teilzunehmen. Auf einer Insel treten sie in sechs verschiedenen Kinderspielen gegeneinander an. Über den Sieg entscheidet dabei mitunter die Geschicklichkeit, wie beim Tauziehen, mitunter jedoch allein das Glück. Was die Spieler zunächst nicht wissen: Die Verlierer erwartet der Tod. Der Sieger dagegen soll ein Preisgeld in Millionenhöhe erhalten.
In jedem der Einzelspiele treten beim Squid Game 456 Spieler gegeneinander an. Es kann jeweils nur einen Gewinner geben. In einem Whitepaper der Macher des Spiels heißt es:
Je mehr Leute mitmachen, desto größer wird die Belohnung sein. Noch wichtiger ist: Natürlich sind keine tödlichen Konsequenzen vorgesehen. Eure Erfahrung wird sich nur auf eure Freude über den Gewinn oder den Kummer über den Verlust von Geld, sollte das Spiel fehlschlagen, beschränken.
Wer auf den Hype aufspringt und die Kryptowährung kauft, den könnten allerdings herbe Verluste erwarten, warnen Wirtschaftsexperten. So erklärte Wirtschaftswissenschaftler Eswar Prasad von der Cornell University dem britischen Fernsehsender BBC gegenüber, dass sich der Squid in eine lange Liste digitaler Währungen einreihe, die auf kulturellen Phänomenen beruhen.
Diese Münzen hätten Prasad zufolge die Eigenschaft, schnell das Interesse der Anleger zu wecken. Dies führe zu stark überhöhten Bewertungen. Kleinanleger, die sich auf eine solche „Spekulationswut“ einlassen würden, seien dann die Leidtragenden.
Auf den schnellen Anstieg des Squid könnte demzufolge ebenso schnell der Abstieg erfolgen.