Golfstar Phil Mickelson: 40 Mio. USD in vier Jahren verspielt?
Hat Phil Mickelson wirklich Millionen verspielt? (Bild: Flickr/Corn Farmer, CC BY-ND 2.0)Der Golfprofi Phil Mickelson ist für sein großes sportliches Talent, aber auch für Schlagzeilen abseits des Golfplatzes bekannt. Auch über sein ausuferndes Glücksspiel wurde viel spekuliert. In einem neuen Buch wird nun behauptet, dass Mickelson innerhalb von nur vier Jahren 40 Mio. USD verspielt haben soll.
Diese Behauptung stellt zumindest Autor Alan Shipnuck auf. Der ehemalige Sports-Illustrated-Reporter hat die unautorisierte Mickelson-Biografie “Phil: The Rip-Roaring Biography of Golf’s Most Colorful Superstar” verfasst.
In dieser hält der Journalist fest, dass der Golfstar allein in den Jahren 2010 bis 2014 die mittlere vierstellige Millionensumme verspielt habe. Shipnuck stütze sich dabei auf staatliche Quellen.
Der Autor veröffentlichte die brisante Aussage am Donnerstag. Das Enthüllungsbuch selbst ist noch nicht publiziert worden. Dies ist für den 17. Mai geplant. An diesem Tag wird die prestigeträchtige PGA Championship ausgetragen. Titelverteidiger beim zweiten Major-Turnier des Jahres ist Phil Mickelson.
Demnach hätten Rechnungsprüfer im Laufe einer Untersuchung über Mickelsons Finanzen Indizien für die hohen Verluste zusammengetragen. Die Prüfung sei aufgrund der möglichen Verstrickung des Golfers in illegale Aktiengeschäfte eingeleitet worden.
Schieflage trotz guter Geschäfte?
Ob der Golfspieler die hohen Verluste finanziell gut verkraftet habe, sei dem Autor zufolge alles andere als sicher. Sein durch Preis- und Werbegelder generiertes Jahreseinkommen habe im Jahr 2012 zwar bei rund 48 Mio. USD gelegen, diesem hätten allerdings hohe Ausgaben gegenübergestanden.
Shipnuck schreibt:
Hinzu kämen all die weiteren Ausgaben, die das luxuriöse Leben des Stars erfordert habe. Rechne er all dies zusammen, komme er auf ein verfügbares Einkommen von vielleicht 10 Mio. USD.
Bezogen darauf seien die erlittenen Verluste erschreckend hoch. Da Mickelson in den folgenden Jahren zudem weitaus weniger verdient habe, könnten die Verluste existenzbedrohliche Formen angenommen haben.
Mickelsons finanzielle Lage könnte sich schon wieder erholt haben. So soll er für die Teilnahme an einer umstrittenen, von Saudi-Arabien finanzierten Turnierserie Millionen erhalten. Den Antritt des Golfstars bei allen acht Events habe sich der Ausrichter Medienberichten zufolge vorab 30 Mio. USD kosten lassen. Im Falle eines guten Abschneidens kämen weitere Millionensummen hinzu.
Für welche Glücksspielarten das viele Geld ausgegeben worden sei, erklärte Shipnuck bisher nicht. Es ist jedoch gut möglich, dass der Autor mit weiteren brisanten Aussagen wartet, bis sein Buch veröffentlicht wird. Nicht nur Mickelson dürfte dann mit Interesse verfolgen, was alles in der Biografie über ihn geschrieben wird.