Glücksspielbehörde von Nevada stimmt Eldorado-Caesars-Fusion zu
Das Nevada Gaming Control Board, die Glücksspielaufsicht des US-Bundesstaates, hat am Mittwoch seine Zustimmung für den Erwerb von Caesars Entertainment durch den Glücksspiel-Konzern Eldorado im Wert von 17,3 Mrd. USD gegeben.
Die beiden Unternehmen wollen nach dem Zusammenschluss unter dem Label „Caesars Entertainment Inc.“ das größte Glücksspielunternehmen der Vereinigten Staaten bilden. Der neue Casino-Gigant wäre dann an 60 Standorten in 16 US-Bundesstaaten aktiv.
Am 26. Juni hatte die US-amerikanische Bundeshandelskommission, die Federal Trade Commission [Seite auf Englisch], bereits ihre Zustimmung zu der geplanten Elefantenhochzeit gegeben. Nun müssen noch Indiana und New Jersey den Deal überprüfen und ihm zustimmen.
Am Strip von Las Vegas gehören acht Immobilien zu Caesars Entertainment:
- Caesars Palace
- Linq Resort
- Planet Hollywood
- Harrahs Las Vegas
- Flamingo Las Vegas
- Ballys Las Vegas
- Paris Las Vegas
- Cromwell
Die Bedingungen der Fusion zwischen Caesars und Eldorado
Die Konditionen für den Fusionsvertrag zwischen Eldorado und Caesars wurden bereits am 24. Juni 2019 bekannt gegeben. Diese sehen unter anderem den Kauf von Caesars-Aktien durch Eldorado zu einem Preis von je 12,75 USD vor.
Nach Abschluss der Fusion sollen die Anteile unter dem Namen Caesars an der NASDAQ gehandelt werden. Der CEO von Eldorado Tom Reeg werde die Leitung der fusionierten Konzerne übernehmen.
Caesars und Eldorado erwarten aufgrund ihrer Zusammenarbeit jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von 500 Mio. USD. Ziel sei es, die wirtschaftliche Gesamtleistung der Standorte landesweit zu optimieren.
Reeg fügte hinzu, die Zusammenlegung der Unternehmen ermögliche es:
…ihre Abläufe zu optimieren, eine verantwortungsvolle Kapitalstruktur aufzubauen und den Wert für alle unsere Aktionäre zu steigern.
Im Zuge der Optimierungsmaßnahmen stehe allerdings auch die Entlassung von rund 1.000 Mitarbeitern an, ergänzte Reeg. Sparmaßnahmen erscheinen derzeit notwendig, denn Eldorado hat aufgrund der Corona-Krise allein im März Schulden in Höhe von 3 Mrd. USD angehäuft.
Diese Schulden werden sich aufgrund der bevorstehenden Fusion noch erhöhen, so dass die Gesamtverschuldung Eldorados nach dem Zusammenschluss bei rund 20 Mrd. USD liegen dürfte. Hinzu kämen noch Kosten für Leasingverträge in Höhe von weiteren 12 Mrd. USD.
Allerdings gebe es nach Angaben von Caesars und Eldorado gemeinsame Pläne für den Verkauf von zwei Casinos in Indiana und eines Resorts am Las Vegas Strip, wodurch ein Teil der Schulden gedeckt sein dürfte.