Donnerstag, 21. November 2024

Glücksspiel-Konzern Gauselmann spendet Wohncontainer für ukrainische Flüchtlinge

Jürgen Stühmann, Vorstand Merkur Vertrieb, und Dr. Henning Vieker, Bürgermeister von Espelkamp Jürgen Stühmann, Vorstand Merkur Vertrieb, übergibt den symbolischen Schlüssel für die Wohncontainer an Bürgermeister Dr. Henning Vieker. (Pressebild: Gauselmann)

Im nordrhein-westfälischen Espelkamp sind seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine knapp 500 Flüchtlinge angekommen. Um ihre Unterbringung zu unterstützen, hat der Glücksspiel-Konzern Gauselmann der Stadt nun acht Wohncontainer gespendet.

Wie die Gauselmann Gruppe in einer Pressemeldung vom heutigen Donnerstag schildert, seien die Container bislang als Büroräume genutzt worden. Seit der Fertigstellung des Unternehmenssitzes in der Merkur-Allee würden diese jedoch nicht mehr benötigt.

Neben der Gauselmann Gruppe haben seit der Invasion russischer Truppen in die Ukraine zahlreiche weitere Glücksspiel-Unternehmen den Ukrainern Unterstützung geleistet. Jüngst stellte so beispielsweise die saarländische Landeslotteriegesellschaft Saartoto 50.000 EUR als humanitäre Soforthilfe zur Verfügung. Novomatic-Spain versteigerte seinen beliebten Macarena-Spielautomaten und ließ den Erlös Hilfsprogrammen in der Ukraine zugutekommen.

Zu den großen Spendern für die vom Krieg in der Ukraine Betroffenen zählt zudem das in Kiew gegründete, auf Zypern ansässige Unternehmen Parimatch. Bereits im März hatte der Glücksspiel-Konzern erklärt, knapp 1 Mio. EUR spenden zu wollen.

Nun könnten die Container als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt werden. Jeder von ihnen sei für die Unterbringung von 16 Personen geeignet. Mittlerweile bereits an den Espelkamper Hindenburgring transportiert und dort aufgestellt, bilden die acht gespendeten Wohncontainer zusammen einen zwölf Meter breiten, ebenso tiefen und 2,65 Meter hohen Komplex.

Puffer-Wohnraum für neuankommende Flüchtlinge

Die Anlage habe Gauselmann zufolge insgesamt eine Fläche von 145 Quadratmetern. Dabei gebe es vier Räume à 25 Quadratmetern, einen Flur, ein WC sowie Abstellkammer und Technikraum. Die Container seien beheizbar und sowohl mit Internet- als auch mit Stromanschlüssen ausgestattet.

Der Bürgermeister von Espelkamp Dr. Henning Vieker zeigte sich erfreut über die Spende:

„Wir sind sehr froh, dass uns die Gauselmann Gruppe diese Unterbringungsmöglichkeiten überlassen hat, weil die Container auf dem freien Markt derzeit kaum zu beschaffen sind. Da es leider nicht nach einem baldigen Ende des Krieges aussieht, sind wir weiterhin darauf angewiesen, dass wir den Menschen, die zu uns kommen, Wohnungen anbieten können.“

Bislang werde die neue Container-Anlage noch nicht für die Unterbringung der Geflüchteten genutzt. Sie diene als Puffer und biete der Stadt die Möglichkeit, bei der Zuweisung der Flüchtlinge aus der Ukraine handlungsfähig zu bleiben.