Fortnite: Erste Infos zu Season 6 bekannt geworden
Fortnite (Quelle: Mein-MMO)
Fortnite ist eines der beliebesten Videospiele auf dem Markt und bricht derzeit alle Rekorde hinsichtlich seiner Nutzerzahlen und auch der Viewer auf Streamingplattformen. Die Season 5 der Fortnite-Reihe ist in vollem Gange und steuert auf ihr großes Finale zu. Aufmerksame Beobachter können dabei erste Hinweise auf die Neuerungen der Season 6 entdecken.
Die Entwickler von Epic Games stellen weiter fleißig Updates für die Season 5 zur Verfügung. Es verdichten sich dabei die Hinweise auf die Season 6. Traditionell kündigt sich die neue Season im laufenden Spielbetrieb durch mysteriöse Hinweise an, so auch dieses Mal.
Violette Blitze und ein tödlicher Würfel
Im Endspurt der Season 5 werden die Spieler mit rätselhaften Phänomenen in der Fortnite-Welt konfrontiert: Im Himmel zeigte sich letzte Woche ein Riss und es wurden unentwegt violette Blitze auf die Erde geschickt. Dort wo die Blitze am konzentriertesten auf die Erde trafen, entstand auf einmal ein riesiger violetter Würfel.
Der Würfel steht auf der Spitze eines Berges in Paradise Palms und in seiner Nähe vernimmt man ein seltsames Summen. Man kann ihn nicht zerstören oder beschädigen und außerdem füllt er die Schilde der Spieler in seiner Nähe auf. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, was es mit dem Würfel auf sich hat.
Stetige Fortentwicklung des Spiels
Die Entwickler von Epic Games haben Erfahrung darin, die neue Season des Spiels durch rätselhafte Ereignisse in der aktuellen Storyline anzukündigen. In Season 3 tauchte ein riesiger Komet am Himmel auf, der sich langsam näherte und schließlich einschlug. In Season 4 und 5 tauchten Risse in der Fortnite-Welt auf, die neue Dinge entstehen ließen oder entführten.
Durch die ständigen Updates wird Langeweile bei den Spielern vermieden. Dabei ist es umso erstaunlicher, dass das Spiel weiterhin kostenfrei zu haben ist.
Epic Games hat Fortnite bereits 2011 auf den Markt gebracht. Mit der Einführung des kostenlosen Battle-Royale-Modus im September 2017 ist die Popularität des Online-Spiels allerdings explodiert. 125 Millionen aktive Nutzer weltweit und die meisten YouTube-Klicks kann das Spiel für sich verzeichnen. Im Battle-Royale-Modus treten bis zu 100 Spieler alleine, zu zweit oder als Team von bis zu vier Spielern gegeneinander an. Wer in der virtuellen Welt bis zum Schluss überlebt, gewinnt. Der Battle-Royale-Modus hat sogar seine eigene Währung, den V-Buck. Dieser kann durch echtes Geld erworben oder durch erfolgreiche Missionen gesammelt werden.
Weltmeisterschaft im Jahr 2019 als Meilenstein
In Hinsicht auf den anhaltenden Erfolg der Reihe und der stetig wachsenden Spielerzahl, dürfte es nicht überraschen, dass die Entwickler eine Fortnite-Weltmeisterschaft für das Jahr 2019 angekündigt haben.
Gaming auf dem Smartphone (Quelle: WAZ)
Die Fortnite-Community zeigt sich trotz fehlender Informationen in Bezug auf die Struktur und Ablauf des Turniers von der Ankündigung begeistert. Dem Sieger des World-Cups winkt ein Preisgeld von 100 Millionen US-Dollar.
Die Weltmeisterschaft ist für Epic Games nur ein weiterer Schritt in der Entwicklung der Reichweite des Spiels. Nachdem der Hersteller außerdem im März 2018 erfolgreich eine iOS-Version für iPhone und iPad vorgestellt hat, dürfte die Popularität der Reihe weiter steigen.
In den ersten Monaten nach dem Release der Mobil-Version für iOS brachte das Spiel einen Umsatz von 25 Millionen US-Dollar ein. Nachdem Fortnite-Mobile auch für Android auf den Markt gegangen ist, eröffnet sich eine schier unendliche Zocker-Community.
Die Graphik der Smartphone-Version wird von allen Seiten gelobt und die Handy-Zocker können sogar gegen Spieler auf MacOS, Windows und Xbox One antreten. Durch die Vernetzung der einzelnen Konsolen und die Einführung der Mobil-Version macht sich Epic Games weniger abhängig von Konsolenherstellern, deren Zukunft derzeit laut Experten mehr als unsicher ist.
Spielkonsolen und Gaming-PCs vor großem Umbruch
Sobald das Breitband-Internet im durchschnittlichen Haushalt ausreicht, sollen PlayStation und Xbox aus den Wohnzimmern verschwinden und durch Streaming-Dienste für Gamer ersetzt werden. So will es jedenfalls Gründer und CEO von Ubisoft Yves Guillemot:
„Es wird noch eine Konsolengeneration geben und danach werden wir streamen, wir alle.“
Anstatt wie bisher Hardware für neue Spiele kostspielig zu erwerben, sollen Titel über große Anbieter gestreamt werden. Das Gaming soll sich also nach dem Vorbild der Film- und Musikindustrie und deren Vorreitern Amazon und Spotify verändern.
Wenn Spiele zentral über eine Cloud laufen würden, könnte dies das Ende der Konsolen-Ära bedeuten. Die Idee des Cloud-Gaming wurde bereits Anfang der 2000er zum ersten Mal publik, konnte sich damals aber aufgrund der niedrigen Bandbreite in den meisten Haushalten nicht durchsetzen.
Hersteller rüsten auf
Spielkonsolen vor dem Aus (Quelle: ComputerBild)
Die Branchenriesen sind alarmiert und arbeiten an eigenen Streaming-Diensten. Auf der diesjährigen Spielemesse E3 in Los Angeles wurde von Microsoft angekündigt, dass man Gamestreaming auf allen Geräten ermöglichen möchte. Eventuell wird neben der nächsten Xbox-Generation eine günstigere Cloud-Gaming-Version vorgestellt.
Electronic Arts erwarb im Mai die Technologie des israelischen Cloud-Gaming-Anbieters GameFly und PlayStation hat mit PlayStation Now bereits einen Cloud-Gaming-Dienst auf dem Markt.
Der größte Vorteil der neuen Technologie ist wohl der Kostenfaktor. Der Gamer muss nicht mehr viel Geld in eine teure Konsole investieren, sondern kann gegen eine Gebühr die neuesten Spieltitel streamen. Allerdings wird die Abhängigkeit von der Internet-Verbindung steigen: ohne gutes Internet, keine neuen Spiele.