Glücksspiel-Gigant Flutter entlässt Mitarbeiter in Großbritannien und Irland
Einige Mitarbeiter von Flutter Entertainment werden ihre Jobs verlieren. (Bild: shutterstock.com)Das britische Glücksspiel-Unternehmen Flutter Entertainment soll planen, eine Reihe von Entlassungen an seinen Standorten in Großbritannien und Irland vorzunehmen. Diese Maßnahme sei nach einer unternehmensinternen Überprüfung beschlossen worden sein, berichtete ICE 365 [Seite auf Englisch] diese Woche.
Der Betreiber bekannter Marken wie Paddy Power, Betfair und Sky Bet habe keine genauen Angaben dazu gemacht, welche und wie viele Stellen von diesem Schritt betroffen seien.
Laut einem Sprecher würden für die meisten gestrichenen Stellen neue Positionen innerhalb des Unternehmens gefunden werden. Infolgedessen werde nur eine geringe Anzahl an Arbeitsplätzen gänzlich wegfallen.
Mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen werde im Rahmen eines Konsultationsprozesses Kontakt aufgenommen. Das Unternehmen sichere allen Angestellten die notwendige Unterstützung zu.
Vorbereitung auf das White Paper?
Die geplanten Änderungen seien ein Versuch des Unternehmens, parallele Betriebsmodelle zu konsolidieren. Ziel sei es, das Unternehmen so zu positionieren, dass es in einem schwierigeren Betriebsumfeld weiter wachsen könne, sagte der Sprecher.
Die neuste Ankündigung erfolgte, kurz nachdem Flutter bekannt gegeben hatte, dass sein Geschäftsführer für Großbritannien und Irland, Conor Grant, wegen einer „geplanten Karrierepause“ zurücktreten werde. Grant begann seine Karriere vor 20 Jahren bei Paddy Power, bevor er bei Blue Square und dann bei BoyleSports als Leiter des Online-Geschäfts tätig war.
Vor zwölf Jahren wechselte er zu Sky Betting & Gaming, wo er den Verkauf an The Stars Group (TSG) überwachte und anschließend die Konsolidierung von Flutters UK- und Irland-Abteilung nach der Fusion mit TSG im Jahr 2020 leitete. Der CEO von Booking.com, Ian Brown, soll Grant nun ersetzen.
Im Vereinigten Königreich könnte das Glücksspiel-Geschäft stark von der Reform des Glücksspielgesetzes betroffen sein, die wiederholt verschoben wurde. Ein früher Entwurf des sogenannten White Paper soll Berichten zufolge eine Obergrenze von 125 GBP pro Monat vorsehen.
Hinzukommen sollen Bonitätsprüfungen und schärfere Kontrollen der Spielerinnen und Spieler, die in einem Zeitraum von drei Monaten mehr als 2.000 GBP verlieren. Inwiefern die Umstrukturierung innerhalb des Konzerns Flutter Entertainment mit der erwarteten neuen Gesetzgebung zusammenhängen könnten, ist noch nicht klar.