FC Barcelona schickt eigenes eSports Team für PES ins Rennen
Der FC Barcelona nimmt dieses Jahr an der eSports Liga von PES teil. (Bild: youtube.com)
Der FC Barcelona steigt beim Fußballsimulationsspiel Pro Evolution Soccer, kurz PES, ein. Die Mannschaft rund um Trainer Ernesto Valverde wird eigenen Angaben zufolge dieses Jahr in der neuen Liga des Videospiels vertreten sein. Diese feiert 2018 ihr Debüt und erwartet zahlreiche europäische Top-Teams, die von ihren jeweiligen eAthleten vertreten werden.
Mit Hersteller Konami und der eSports Organisation eFootball.pro sollen bereits alle nötigen Schritte in die Wege geleitet worden sein, um dieses Jahr auf dem virtuellen Rasen dabei sein zu können, ließ der FC Barcelona verlauten. Welche eSports Profis dafür in die Rolle von Lionel Messi und Co. schlüpfen werden, ist jedoch noch nicht bekannt.
Gerard Piqué ist Vorreiter der neuen eSports-Bewegung
Barca-Star Gerard Piqué ist begeistert von dem Investment seines Vereins in Pro Evolution Soccer und eSports. Zur Bekanntgabe der Liga-Teilnahme sagte er:
„Als Spieler freue ich mich, dass mein Klub sich entschlossen hat, in eSports einzusteigen und an diesem innovativen Projekt teilzunehmen.“
Als Präsident des eSports Veranstalters eFootball.pro zeichnet der Innenverteidiger außerdem mitverantwortlich für die Ausrichtung der diesjährigen PES-Liga, die 2018 weltweit ausgestrahlt werden soll und zum ersten Mal offiziell und international an den Start geht. In Zusammenarbeit mit der UEFA Champions League wird noch diesen Sommer der beste PES 2018 Spieler gekürt. Das große Finale steigt im Sommer und steht Teilnehmern aus aller Welt offen, während die europäische Qualifikation bereits im Mai beginnt. Mit der neuen Liga setzen sich Hersteller Konami und Gerard Piqués eFootball.pro dabei für professionelle Fußballmatches an den Konsolen ein.
Neben seinem Einsatz für eSports sorgte der FC Barcelona vergangenen Oktober für Schlagzeilen, als er sich an der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung beteiligte und am Generalstreik gegen die Polizeigewalt gegenüber Demonstranten teilnahm. Besonders Starspieler Gerard Piqué ist bekennender Unabhängigkeitsbefürworter und auch das Herz des Ex-Bayern Trainers Pep Guardiola schlägt für sein Heimatland Katalonien.
Auch einer Partie Poker gegenüber nicht abgeneigt
Gerard Piqué und Neymar beim Pokern (Bild: pokerstars.com)
Was viele womöglich noch nicht über den Barca-Verteidiger wussten ist, dass Gerard Piqué abseits des Platzes auch gerne eine Runde Poker spielt. 2014 war er sogar bei der weltberühmten WSOP in Las Vegas dabei, schied jedoch an Tag 2 des Main Events aus. Seinen letzten großen Auftritt an den Tischen hatte er im August 2017 beim PokerStars Championship Barcelona. Dort fuhr er mit rund 130.000 Euro Gewinn das bisher beste Ergebnis seiner Karriere ein. Mit Live Gewinnen von insgesamt fast 300.000 Euro kann der Katalane auf eine solide Bilanz zurückblicken.
Pro Evolution Soccer vs. FIFA
Bei Pro Evolution Soccer handelt es sich um eine jährlich neu aufgelegte Fußballsimulation. Die Spieleserie kann sowohl über den PC als auch über diverse Spielkonsolen, darunter PlayStation, Xbox oder Nintendo, gespielt werden. In seinem Heimatland Japan ist das Spiel unter dem Namen „Winning Eleven“ bekannt.
PES befindet sich im ständigen Wettkampf mit seinem ewigen Konkurrenten FIFA. Die FIFA-Fußballsimulation verfügt im Gegensatz zu Pro Evolution Soccer dank weitreichender Lizenzen beispielsweise über mehr Spielerdaten und Mannschaften.
Fachleute sind sich jedoch überwiegend einig, dass es sich bei PES um die realitätsnahere Variante handelt, die zwar mit weniger Stars, dafür aber mit besserem Gameplay und taktisch anspruchsvolleren Spielsituationen punktet.