CasinoOnline.de Studie: Der typische deutsche Glücksspieler und der Spielerschutz
Die Vorgaben im geplanten Glücksspielneuregulierungsstaatsvertrag (GlüNeuRegStV) 2021 sollen den Spielerschutz optimieren. Eine von CasinoOnline.de durchgeführte aktuelle Studie geht auf die Frage ein, wer der typische deutsche Glücksspieler ist und ob die Vorgaben der neuen Glücksspiel-Regulierung in Deutschland zum tatsächlichen Verhalten der Spieler passen.
Im Rahmen der Studie wurden 1.000 Teilnehmer über einen Zeitraum von zwei Monaten zu ihrem Spielverhalten, ihren Vorlieben und ihrer Motivation befragt.
Wer ist der durchschnittliche deutsche Spieler?
Die Studie hat ein Bild des durchschnittlichen deutschen Spielers gezeichnet:
- Durchschnittsalter: Der deutsche Durchschnittspieler ist männlich (68 %) und zwischen 25 und 44 Jahre alt (70 %).
- Durchschnittseinkommen: 34 % der Befragten haben ein monatliches Einkommen von bis zu 1.000 Euro zur Verfügung. 36 % verdienen bis zu 1.800 Euro. 61 % sind angestellt und 17 % sind nicht berufstätig.
- Spielhäufigkeit: Rund ein Drittel spielen mehrmals wöchentlich in Online-Casinos, 21 % sogar täglich.
- Beliebteste Casinospiele: Spielautomaten (93 %) und Jackpot-Slots (68 %) gehören zu den populärsten Spielen. 59 % der Spieler bevorzugen Spiele, die bereits aus Spielhallen und Casinos bekannt sind.
- Auswahlkriterien für Online-Casinos: Für 66 % der Spieler gehören Bonusangebote zu den wichtigsten Kriterien. Die Spieleauswahl und die Anzahl der Spiele sind für 63 % wichtig.
Laut der Studie steht ein Großteil der befragten Spieler einer Regulierung des Online-Glücksspiels offen gegenüber. Somit dürfte in den kommenden Jahren ein Wachstum des deutschen Online-Glücksspielmarktes zu erwarten sein.
Glücksspiel, Selbstreflexion und die geplanten Maßnahmen zum Spielerschutz
Pro Besuch einer Glücksspiel-Webseite investieren rund ein Drittel der Spieler weniger als 20 Euro, ein weiteres Drittel zwischen 20 und 50 Euro. Dabei setzen die Spieler pro Spielrunde meist nicht mehr als 0,50 Euro ein.
Was die Motivation fürs Glücksspiel betrifft, gibt mit 78 % eine große Mehrheit der Spieler an, Spaß am Spiel zu haben und den Nervenkitzel zu genießen. 21 % wollen Geld gewinnen. Der größte Teil der Befragten (rund 68 %) hält das eigene Spielverhalten für normal und unproblematisch.
Allerdings ergab die Studie auch, dass mit rund 21 % ein bedeutender Teil der Spieler keinen Überblick über Gewinne und Verluste hat. Geplante Maßnahmen zum Spielerschutz wie Spielpausen und die Möglichkeit, sich selbst vom Spiel auszuschließen, könnten zur Förderung der Selbstreflexion beitragen, erklärt Marcus Dörr, Chefredakteur von CasinoOnline.de.
Dörr erklärt:
Wir halten Spielerschutz für sehr wichtig, bei einem durchschnittlichen Netto-Einkommen von unter 1.800 Euro ist allerdings fraglich, wie sinnvoll ein pauschales monatliches Einzahlungslimit von 1.000 Euro ist. Spielpausen können helfen, das eigene Spielverhalten zu reflektieren, auch der Selbstausschluss ist bei problematischem Spielverhalten eine wichtige Maßnahme.
Die Förderung von bewusstem Spiel sei am wichtigsten. Deswegen setze sich CasinoOnline.de in der Diskussion um den neuen Glücksspielstaatsvertrag auch für die Stärkung der Affiliates als eine alternative und verlässliche Informationsquelle ein, sagt Dörr.