Bryn Kenney gewinnt das Triton Poker Main Event
Der US-Amerikaner Bryn Kenney (32) setzte sich am Freitagabend an Tag 3 des Main Events der Triton Poker High Roller Series Montenegro im Maestral Resort & Casino gegen 75 Spieler durch und gewann ein Preisgeld von 2.769.000 US-Dollar.
Für Kenney, der als einer der besten Turnierspieler der Welt gilt, war dies ein weiterer Erfolg bei den Triton Poker Series, denn drei Tage zuvor gewann er beim NL Hold´em Six-Max Event bereits 1.459.900 US-Dollar.
Mit diesen beiden Gewinnen kletterte er mit einer Gesamtsumme von 34.999.701 US-Dollar an Live Cashes auf den vierten Platz der All-Time Money List [Seite auf Englisch] und überholte den Deutschen Fedor Holz (25) mit 32,9 Millionen US-Dollar und David Peters (32) aus den USA mit 33 Millionen US-Dollar.
2019 gewann Kenney insgesamt vier Titel und mischte an sechs Final Table mit. Allein in diesem Jahr generierte er Gewinne in Höhe von 9,2 Millionen US-Dollar.
Dies erinnert an die Erfolgsserie des US-Amerikaners Justin Bonomo im vergangenen Jahr. Bonomo erspielte 2019 insgesamt 14 Millionen US-Dollar und liegt auf der All-Time Money List immer noch an der Spitze, gefolgt von Daniel Negreanu aus Kanada und Erik Seidel aus den USA.
Final Table Action
Am Freitag nahmen die verbliebenen neun Spieler am Final Table Platz. Der Weißrusse Mikita Badziakouski eliminierte in derselben Hand gleich zwei Spieler, den Vorjahressieger des Main Events Jason Koon aus den USA und den Österreicher Matthias Eibinger.
Koon stellte All-in mit A-7, Badziakouski re-raiste All-in mit einem Paar Achten. Eibinger callte mit A-Q und schob seinen Stack ebenfalls in die Tischmitte. Der Flop brachte eine Queen und für den Österreicher somit das Top Pair, doch am Turn kam die Acht und bescherte dem Weißrussen das Set. Koon und Eibinger verabschiedeten sich auf Platz 9 und 8.
Kurz darauf eliminierte Badziakouski Erik Seidel auf Platz 7. Seidel schob mit Q-9 suited All-in, Badziakouski callte mit A-T. Die Hand des Weißrussen hielt und Seidel konnte immerhin einen Gewinn von 440.846 US-Dollar nach Hause nehmen.
Die Resultate des Final Table
Im Preispool befanden sich insgesamt 8,98 Millionen US-Dollar
1 – Bryn Kenney – USA – 2.713.876 US-Dollar
2 – Danny Tang – Hong Kong – 1.796.509 US-Dollar
3 – Peter Jetten – Kanada – 1.223.155 US-Dollar
4 – Mikita Badziakouski – Weißrussland – 925.011 US-Dollar
5 – Sam Greenwood – Kanada – 719.878 US-Dollar
6 – Paul Phua – Malaysia – 560.613 US-Dollar
7 – Erik Seidel – USA – 440.846 US-Dollar
8 – Matthias Eibinger – Österreich – 341.464 US-Dollar
9 – Jason Koon – USA – 261.195 US-Dollar
Paul Phua, der Mitbegründer von Triton Poker, belegte den sechsten Platz. Er stellte auf dem Flop All-in, wurde aber von Kenneys Top-Set geschlagen. Badziakouski nahm anschließend den Kanadier Sam Greenwood vom Tisch.
Die Erfolgsserie des Weißrussen fand allerdings ein jähes Ende, als er sich in einen Preflop-Kampf mit Kenney verwickeln ließ, der zum All-in beider Spieler führte. Kenney hielt , Badziakouski zeigte . Das Paar Siebenen des US-Amerikaners hielt und Badziakouski verabschiedete sich auf dem vierten Platz.
Zusammensetzung des Final Table. (Bild: twitter.com)
Nur noch drei Spieler waren am Tisch, doch Kenneys Stack war dreimal so groß wie die seiner Gegner, was ihm einen großen Vorteil verschaffte.
Kenney callte mit T-9 das All-in mit K-6 von Peter Jetten aus Kanada. Kenney traf am Board und eliminierte Jetten auf Platz 3. Der Kanadier konnte sich über ein Preisgeld von 1.223.155 US-Dollar freuen.
Beim Heads-up gegen Danny Tang aus Hong Kong war Kenney mit einem Stack-Verhältnis von 12:1 klar im Vorteil.
Tang schob mit seine verbliebenen Chips in die Mitte, Kenney callte mit . Das Board kam mit und brachte den Straight sowie den Turniersieg für den US-Amerikaner.
Er sei jetzt zwar müde, aber er habe gut gespielt und den Tisch dominiert, sagte der US-Amerikaner nach seinem Sieg. Es sei ihm gelungen, sein bestes Spiel zu geben. Wird die Siegessträhne des US-Amerikaners auch weiterhin anhalten? Noch stehen 2019 zahlreiche hochkarätige Events bevor.