Basketballfieber in den USA: Saisonbeginn in der NBA
In dieser Woche hatte die basketballlose Zeit für die US-Amerikaner endlich ein Ende, denn am letzten Dienstag begann die Saison 2018/19 der National Basketball Association (NBA). Der Titelverteidiger und erneute Favorit Golden State Warriors wurde seiner Rolle gleich im ersten Spiel gerecht und setzte sich gegen Oklahoma City Thunder durch.
Die neue NBA-Saison begann, wie die alte Spielzeit aufgehört hatte: Die im kalifornischen Oakland beheimateten Golden State Warriors gewannen ihr Auftaktspiel in der heimischen Oracle-Arena gegen Oklahoma mit 108:100. In der hochklassigen Partie hielten die Gäste um den jungen deutschen Superstar Dennis Schröder lange Zeit gut mit, konnten ihre vielen Chancen unter dem Korb letztendlich jedoch nicht in einen Sieg ummünzen.
Dennis Schröder startet mit guten Werten in die Saison
Für den vor Beginn der Saison von den Atlanta Hawks nach Oklahoma gewechselten Braunschweiger war das Match jedoch trotzdem ein Erfolg. Der nach der Verletzung des Stammspielers Russell Westbrook in die Startelf gerutschte 25-Jährige bewies mit dem Karriererestwert von 21 Punkten, sechs Assists und neun Rebounds gleich zu Beginn der Saison seine Klasse. Dementsprechend zufrieden zeigte er sich nach dem Spiel, wobei er noch Verbesserungspotential sieht:
Es gibt viel Positives, denn wir sind als Einheit aufgetreten. Wir haben in der Defensive und bei der Ballbewegung schon einen guten Job gemacht, aber wir können auch noch viele Dinge verbessern. Besonders bei der Effizienz sind wir noch steigerungsfähig.
Während es für Oklahoma darum geht, sich eine gute Position für die im nächsten Frühjahr startenden Playoffs zu erspielen, verfolgen die Warriors höhergesteckte Ziele: Sie wollen in dieser Saison das Kunststück fertigbringen, den Titel zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Zuletzt war dies in den Neunzigern den Chicago Bulls und um die Jahrtausendwende den Los Angeles Lakers gelungen.
NBA: Eine Liga der Superlative
Die seit 1946 bestehende NBA ist mit weitem Abstand die stärkste Basketball-Liga der Welt und damit der Traum jedes Basketballspielers. An jedem Spieltag pilgern Zehntausende Fans in die Arenen der 30 Teams, während die TV-Übertragungen weltweit von vielen Millionen Zuschauern verfolgt werden.
Mit einem Gesamtumsatz von 4,8 Milliarden Euro (Stand: 2017) ist die Liga hinter Football (10,7 Milliarden Euro) und Baseball (8,2 Milliarden Euro) die Nummer drei im US-Sport. Allein die TV-Einnahmen summieren sich auf gut 2,7 Milliarden Euro im Jahr.
Auch die Spielergehälter sind gigantisch. Obwohl die Liga zur Dämpfung der Gehälter eine Gehaltsobergrenze (Salary Cap) von 101.869.000 US-Dollar je Team eingeführt hat, erhalten die Top-Verdiener sehr hohe Summen. In dieser Saison liegt der Superstar Stephen Curry vom amtierenden Meister mit 37,46 Millionen US-Dollar vor LeBron James (Los Angeles Lakers) sowie Chris Paul (Houston Rockets) mit je 35,65 Millionen US-Dollar. Insgesamt verdienen elf Spieler jeweils über 30 Millionen US-Dollar und 50 bis zu 20 Millionen US-Dollar.
Golden State Warriors eindeutiger Favorit bei den Buchmachern
Aufgrund der Dominanz der letzten Spielzeiten erwarten Fans und Experten auch in diesem Jahr, dass die Golden State Warriors weit vorne landen werden. Das schätzen Sportwetten-Anbieter ähnlich ein. Auch sie räumen dem Team von der US-Westküste große Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung und den „Threepeat“ ein, weshalb das Team bei den Quoten mit weitem Abstand in Front liegt.
Stephen Curry ist wieder heißer Titelanwärter (Bild: Wikipedia)
Wer jetzt auf die Warriors als Meister tippt, erhält für einen US-Dollar Einsatz lediglich 1,57 Dollar zurück. Dahinter folgen mit gebührendem Abstand die Boston Celtics sowie die Houston Rockets mit Quoten von 1:6,5, beziehungsweise 1:9,0.
Die beiden top-gesetzten Teams gaben sich am ersten Spieltag keine Blöße, denn auch die Boston Celtics gewannen ihr Auftaktspiel mit 105:87 gegen die Philadelphia 76ers. Die Houston Rockets verloren hingegen ihr erstes Spiel überraschend deutlich mit 112:131 geen die New Orleans Pelicans.
Das Team von Dennis Schroeder liegt bei den Buchmachern mit einer Quote von 1:41 im oberen Mittelfeld, während der deutsche Altstar und ehemalige Meister Dirk Nowitzki mit seinen Dallas Mavericks ganz am Ende der Titelkandidaten zu finden ist.
Für eine Meisterschaft der Texaner würde ein richtiger Tipp auf einen US-Dollar 251 US-Dollar auszahlen. Noch größer sind die möglichen Gewinnsummen nur bei den drei Teams aus Atlanta, Orlando und Sacramento, die momentan mit einer Quote von 1:501 aufwarten.
Für die Buchmacher dürften Wetten rund um die NBA ein lohnendes Geschäft werden. Nach der Legalisierung von Sportwetten durch den US-Supreme Court im Mai 2018 können sie Sportwetten in weiten Teilen der USA anbieten. Dies dürfte für zusätzlich sprudelnde Umsätze sorgen.
Weitere Wettangebote rund um die NBA
Neben dem Tipp auf den kommenden Meister bieten Buchmacher eine ganze weiterer Wetten an. Bei vielen Anbietern liegt bei der Wahl des Spielers des Jahres (Most Valuable Player, MVP) der All Star LeBron James mit Quoten zwischen 1:3 und 1:7 in Front. Gleich dahinter rangiert etwas überraschend der Grieche Giannis Antetokounmpo mit Quoten zwischen 1:4 und 1:9.
Beim Trainer des Jahres tippen die Experten mehrheitlich auf Brad Stevens, den Coach der Boston Celtics. Für ihn werden Quoten um 1:5 geboten. Unter besonderer Beobachtung stehen zudem stets die NBA-Neulinge, die sogenannten „Rookies“. Hier wird der Slowene Luka Doncic von den Dallas Mavericks als der Spieler angesehen, der in der kommenden Saison in der NBA am erfolgreichsten reüssiert (Quote: 1:33).