Freitag, 22. November 2024

21 Mio. Euro für wohltätige Zwecke bei dritter Ausschüttung der LOTTO-Stiftung 2021 Berlin

Haus der Wannseekonferenz

Der Stiftungsrat der LOTTO-Stiftung Berlin hat in seiner dritten Sitzung im Jahr 2021 mehr als 21 Mio. Euro für gute Zwecke ausgeschüttet. Unter dem Vorsitz des Regierunden Bürgermeisters von Berlin Michael Müller wurde die Verteilung der Mittel auf 36 gemeinnützige Projekte im Land Berlin beschlossen. Dies berichtete heute der ISA-Guide.

Mehr als 88 Mio. Euro hätten die Spieler seit der letzten Ausschüttung im Mai dieses Jahres beim Lotto gesetzt. Davon seien 20 % in die Stiftung geflossen, teilte LOTTO Berlin mit. Berlinerinnen und Berliner, die ihren Tipp abgeben, investieren somit nicht nur in das eigene Glück, sondern auch in das Gemeinwohl der Stadt.

Erst letzten Monat berichtete die BZ vom erfolgreichen Abschluss der denkmalgerechten Sanierung des historischen Alfred-Brehm-Hauses im Tierpark Berlin. Diese sei ebenfalls von der LOTTO Stiftung Berlin finanziert worden.

Derartige Projekte seien für Dr. Marion Bleß, Vorstand der LOTTO Stiftung Berlin und von LOTTO Berlin, kein Pflichtprogramm, sondern eine Herzensangelegenheit:

Ich glaube, man kann sich die LOTTO-Stiftung gar nicht mehr aus der Stadt wegdenken, weil unsere Gelder in wirklich viele Projekte zum Wohle der Berliner und Berlinerinnen geflossen sind.

36 gemeinnützige Projekte in Berlin

Die genaue Verteilung der 21 Mio. Euro hat LOTTO-Stiftung Berlin hier zusammengefasst. Der Löwenanteil in Höhe von 5 Mio. Euro soll in die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie fließen.

Weitere 3.403.000 Euro soll der Verband LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Berlin erhalten. Die Fördergelder sollen der Finanzierung von Beratungs- und Betreuungsdiensten sowie den sozialen Projekten der Organisationen dienen.

Einen Zuschuss in Höhe von 1.130.000 Euro soll das Haus der Wannsee-Konferenz erhalten. So soll ein Neubau entstehen, um dort aufgrund der steigenden Nachfrage mehr Seminare zur historisch-politischen Bildung anbieten zu können.

Im Haus der Wannsee wurde am 20. Januar 1942 von Repräsentanten der SS, der NSDAP und mehrerer Reichsministerien die Deportation und die Ermordung der Juden geplant.

Besucher können sich in der Dauerausstellung in neun Räumen über die Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung, deren Kennzeichnung und des Massenmordes informieren. Zudem werden Führungen sowie Seminare für Schulklassen, Auszubildende und Studenten angeboten.

Weiterhin sollen die Sportprojekte des Landessportbundes Berlin e. V. sowie der Senatsverwaltung für Inneres und Sport mit insgesamt 1,6 Mio. Euro unterstützt werden. Galerien, Gedenkstätten, Theater, Ausstellungen, Vereine sowie weitere gemeinnützige Projekte sollen ebenfalls gefördert werden.