Samstag, 23. November 2024

Sportwetten: So stehen Deutschlands Wettquoten gegen England im EM-Achtelfinale

Wembley Stadion

Die deutsche Fußballnationalmannschaft hat sich gestern Abend mit einem 2:2-Unentschieden gegen Ungarn nur knapp ins Achtelfinale der Europameisterschaft gespielt. Nun muss das Team um Trainer Joachim Löw am kommenden Dienstag in London gegen die Engländer antreten.

Die Sportwettenanbieter prognostizieren für das Match ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Derzeit ist die Mannschaft von Coach Gareth Southgate im heimischen Wembley-Stadion mit einer Siegquote von 2,60 nur knapper Favorit vor der deutschen Mannschaft mit einer Quote von 2,80.

Wer denkt, dass das gestrige Unentschieden gegen Ungarn die EM-Gewinnquoten der Deutschen sinken lässt, irrt. Nach der engen Partie sind die Quoten auf den Turniersieg des deutschen Teams leicht von 6,50 auf 7,50 gestiegen. In den Augen der Buchmacher scheint ein Gesamtsieg der DFB-Elf also weniger wahrscheinlich. Top-Favorit auf den EM-Titel ist derzeit Frankeich (Quote 4,75) vor Italien (6,50) und England (7,25).

Dass die Quoten zugunsten der Engländer ausfallen, ist mit der aktuellen Performance und im Zusammenhang mit der Spielhistorie zu verstehen. In 36 Aufeinandertreffen gewann Deutschland nur 13-mal, die Engländer gingen 16-mal als Sieger vom Platz. Sieben Mal endete der Klassiker mit einem Unentschieden.

In den Begegnungen erzielte das englische Team außerdem deutlich mehr Tore. Während Deutschland 45-mal gegen England traf, brachten die Three Lions insgesamt 70 Bälle im Tor der Deutschen unter.

Für Deutschland sprechen gegen England die soliden Leistungen bei Turnierspielen. Seit dem Jahre 1966 hat England viermal in der K.O.-Phase eines großen Turniers gegen Deutschland eine Niederlage kassiert.

„Alter Feind“ zu Gast in London?

Die historische Dimension der Fußballpartien zwischen Deutschland und England war schon gestern Abend Thema in der englischen Presse. Bereits kurz nachdem feststand, dass Deutschland in London auf die Engländer treffen würde, titelte die Zeitung „Daily Mail“:

„Oh no it’s the GERMANS! England face their old enemy at Wembley (…).“

Zu Deutsch: „Oh nein, es sind die Deutschen! England trifft in Wembley auf seinen alten Feind (…).“

Die britische Zeitung „The Sun“ griff die Fußballrivalität ebenfalls auf und bezeichnete Deutschland als „alten Feind.“ Noch immer reden viele englische Fußballfans von der legendären Partie im WM-Finale 1966 zwischen England und Deutschland. Damals gewannen die Engländer ihren ersten Weltmeisterschafts-Titel gegen Deutschland bei dem Turnier.

Auch in den deutschen Medien wird die gemeinsame Geschichte beider Teams aktuell breit diskutiert. Verwiesen wird dabei gerne auf die Spielstatistik der Deutschen im Wembley-Stadion. Im Fußballheiligtum der Engländer hat die DFB-Elf unter Bundestrainer Joachim Löw noch nie verloren. Ob England den Bann brechen kann, wird sich am kommenden Dienstag zeigen.