Die Woche im Überblick: Top-News aus der Glücksspiel-Branche
Viele Ereignisse aus der Welt des Glücksspiels, sowohl im deutschsprachigen Raum als auch auf internationaler Ebene, sorgten in dieser Woche für Aufsehen.
Razzien gegen illegales Glücksspiel in Deutschland und Österreich
In mehreren Bundesländern führte die Polizei am vergangenen Wochenende Razzien gegen illegale Glücksspielveranstaltungen durch. So sei den Behörden in Neuwied, Rheinland-Pfalz, ein Schlag gegen illegale Automatenbetreiber gelungen. Im Hamburger Stadtteil Wandsbek konnte eine illegale Pokerrunde in einer Werkstatt aufgelöst werden.
Doch nicht nur in Deutschland blüht der schwarze Markt. Auch in Wien, Österreich, stießen Polizeibeamte vermehrt auf illegale Glücksspielveranstaltungen, bei denen sich Dutzende Menschen trafen.
Abwanderung zu Online-Casinos durch Lockdown
Durch den Lockdown kommt es aufgrund der Schließung von Spielstätten nicht nur vermehrt zu illegalen Glücksspielveranstaltungen. Suchtexperten befürchten zudem die Abwanderung der Spieler mit problematischem Spielverhalten ins Internet.
Brandenburger Suchtberatungsstellen fürchten Kürzung der Mittel
Jedes Jahr erhielten die 13 Suchtberatungsstellen in Brandenburg 400.000 Euro als Direktauszahlung. Das könnte sich jedoch ändern, denn in diesem Jahr wurden die Gelder an die 14 Landkreise und die vier kreisfreien Städte gezahlt. Die Folge könnte sein, dass die Mittel den Beratungsstellen für Glücksspielsucht nicht mehr zugutekommen.
Manipulation der Gewinnauszahlung bei Casinos Austria?
Der Verein Spielerhilfe.at hat der Casinos Austria AG vorgeworfen, die Auszahlungsquoten der Spielautomaten zu manipulieren. Der Glücksspielkonzern bewege sich jedoch stets im rechtlichen Rahmen, räumte Spielerhilfe.at ein.
Geldwäsche-Gefahr bei Spielautomaten in Australien
Brisante Neuigkeiten zu Spielautomaten kamen auch aus Australien. Die Polizeibehörde NSW Crime Commission soll die Vermutung geäußert haben, dass Gelder mit Spielautomaten gewaschen würden. Der Verdacht soll aufgekeimt sein, nachdem höhere Umsätze an den Slots verzeichnet worden seien. Mit Ausweiskontrollen wollen die Behörden dem Problem begegnen.
Auktion zur Sprengung des Trump-Casinos in Atlantic City abgesagt
Im Rahmen einer Wohltätigkeitsversteigerung sollte ein Auktionshaus in Atlantic City die Sprengung des Trump Plaza Casinos versteigern. Der Gewinner der Auktion sollte auf den Knopf drücken dürfen, der die Detonation auslösen würde.
Anwälte des Immobilien-Investors und Besitzers des Trump Plaza, Carl Icahn, stoppten jedoch die Auktion durch eine Unterlassungserklärung. Begründet wurde diese Maßnahme mit „Sicherheitsbedenken“.
Italien: Mögliches Ende der Wettbörsen wegen neuer Wettsteuer
Der italienische Staatsrat hat den Rechtsstreit um die kürzlich eingeführte Zusatzsteuer von 0,5 % auf alle Einsätze beendet. Für Betreiber der Wettbörsen könnte dies das Ende bedeuten, da die Steuern den Betrag, den die Unternehmen tatsächlich einnähmen, übersteige. Betfair Italia hat aus Konsequenz bereits am Montag den Betrieb seiner Wettbörsen stark heruntergefahren.
Bald weniger Glücksspiel auf Mallorca?
Wenn die deutschen Urlauber ins 17. Bundesland reisen, wird der Aufenthalt oft auch mit Besuchen in Spielhallen und Wettbüros gestaltet. Doch nun plant die Stadt Palma, die Anzahl der Spielstätten zu reduzieren.
Der neue US-Präsident Joe Biden ist nicht Favorit für die Wahlen 2024
Amerika hat Joe Biden als neuen Präsidenten gewählt. Doch der 78-jährige Demokrat ist nicht der Favorit für die nächsten Wahlen im Jahre 2024. Als potenzielle Nachfolgerin wird von den Wettanbietern bereits jetzt Kamala Harris gehandelt.
Glücksspiel-Konzern Entain verzeichnet Wachstum
Trotz der Einbußen, die viele Glücksspielunternehmen 2020 hinnehmen mussten, verzeichnete der britische Glücksspiel-Riese Entain ein Umsatzwachstum. Insbesondere im Segment des Online-Glücksspiels habe das Unternehmen mehr Einnahmen in seinen Kernmärkten generieren können. Entain kündigte zudem einen Wechsel an der Führungsspitze an. Jette Nygaard-Andersen wird nun die Leitung des Unternehmens übernehmen.
Bald erstes Casino in Manhattan?
Nachdem sich einflussreiche Politiker wie Andrew Cuomo jahrelang gegen ein Casino in Manhattan ausgesprochen haben, könnte bald doch ein Casino im Big Apple entstehen, um die wirtschaftliche Erholung nach Corona zu fördern.
In anderen News
Widerstand in Thailand gegen die Glücksspiel-Legalisierung
In Zeiten wirtschaftlicher Probleme durch die Corona-Pandemie ist auch Thailand bestrebt, das Glücksspiel zu legalisieren. Doch der Widerstand gegen diese Pläne wächst. Kritiker befürchten eine Zunahme sozialer Probleme.
Glücksspielkonzern SAZKA erhält Unterstützung beim Kampf um die britische National Lottery
Die SAZKA Group hat sich den ehemaligen CEO der britischen Supermarktkette Sainsbury’s, Justin King CBE, ins Boot geholt. Der erfahrene Geschäftsmann soll den Konzern beim Bewerbungsprozess um die Lizenz für die National Lottery beraten.
Anstieg der Spielersperren in Spanien
Immer mehr Spanier lassen sich selbst vom Online-Glücksspiel ausschließen. Insgesamt sind mittlerweile 56.329 Menschen in der Selbstausschluss-Datenbank registriert.
World Poker Tour wechselt erneut den Besitzer
Allied Esports Entertainment hat die berühmte Turnierserie World Poker Tour (WPT) an das Investmentunternehmen Element Partners, LLC verkauft. Damit wechselte die WPT zum fünften Mal den Besitzer.
Großbritanniens Online-Glücksspiel-Betreiber verzeichnen Umsatzrückgang
Die britische Glücksspielkommission hat am Donnerstag einen Rückgang der Umsätze beim Online-Glücksspiel trotz steigender Spielerzahlen gemeldet. Grund seien die sinkenden Einnahmen für Online-Sportwetten.
Glücksspiel-Branche in Großbritannien warnt vor Bonitäts-Check
Die Gambling Business Group (GBG), eine Interessenvertretung der britischen Glücksspiel-Branche, hat vor dem geplanten Bonitäts-Check gewarnt. Dieser könnte insbesondere in der Pferderennsport-Branche zu hohen Verlusten führen und sei auch datenschutzrechtlich bedenklich.