MGM Resorts zählt zu besten Unternehmen für Mitarbeiter mit Behinderungen
Die New Yorker National Disability Organisation (NOD) hat letzte Woche bekannt gegeben, dass das Glücksspielunternehmen MGM Resorts landesweit zu den 59 Unternehmen gehöre, die die besten Bedingungen für Mitarbeiter mit Behinderungen böten und Inklusion förderten.
Die von der NOD jährlich verliehene Anerkennung soll US-amerikanische Unternehmen würdigen, die sich besonders für Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen einsetzen und andere Arbeitgeber dazu ermutigen, sich ebenso zu engagieren und die Vorteile der Inklusion zu nutzen.
Zu den Vorzügen gehörten laut NOD unter anderem eine stärkere Präferenz der Verbraucher für Unternehmen, die Menschen mit Behinderungen beschäftigten, sowie ein größeres Engagement innerhalb Belegschaft.
Bei der Preisverleihung auf dem jährlichen Forum des NOD Corporate Leadership Council, „Shifting the Talent Paradigm: Integrative Unternehmenskultur für eine moderne Belegschaft“ erwähnte NOD die vorbildlichen Anstellungspraktiken und Arbeitsbedingungen von MGM Resorts.
Tony Gladney, Vice President für Community Engagement bei MGM, kommentiert:
„MGM Resorts hat mehr als 20 Jahre lang Tradition in der vielfältigen Beschäftigung und wir konzentrieren uns weiterhin darauf, was für unsere Belegschaft von Bedeutung ist. Wenn wir im Oktober in den National Disability Employment Awareness Monat eintreten, reflektieren wir unsere Leistung, suchen aber auch nach Möglichkeiten, den Wert unserer Behindertengemeinschaft stärker ins Bewusstsein zu rücken. Wir freuen uns und sind stolz darauf, mit dieser Anerkennung ausgezeichnet zu werden.“
Gouverneur Tom Ridge, erster Minister für innere Sicherheit und NOD-Vorsitzender, sagte, dass die ausgezeichneten Unternehmen sich der Vorteile der Inklusion bewusst seien. Ridge bedanke sich im Namen der NOD bei MGM Resorts sowie bei den 58 anderen Arbeitgebern für ihr Engagement bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen.
Wie werden die Arbeitgeber ermittelt, die sich stark für Inklusion engagieren?
Das NOD Leading Disability Employer-Siegel wird auf der Grundlage von Daten verliehen, die von den Unternehmen auf dem Disability Employment Tracker™ auf der Webseite von NOD [Seite auf Englisch] bereitgestellt werden.
Dabei werden folgende Bereiche berücksichtigt:
- Arbeitsklima & Unternehmenskultur
- Praktiken für Mitarbeiter
- Auswahlprozesse
- Arbeitsplatz & Technologie
- Strategie & Metriken
Bei der Bewertung werden Praktiken priorisiert, die im Laufe der Zeit mit einem Anstieg der Beschäftigungsergebnisse für Menschen mit Behinderungen einhergehen. Unternehmen erhalten zusätzliche Punkte basierend auf dem Anteil der Menschen mit Behinderungen in ihrer Belegschaft.
Einige Arbeitgeber sind bereits engagiert bei der Inklusion von Mitarbeitern mit Behinderungen am Arbeitsplatz. In dem Video [Video auf Englisch] äußern sich die Vertreter einiger bekannter Firmen zu ihrer Unternehmenskultur:
Menschen mit Behinderungen stärker von Arbeitslosigkeit betroffen
Bei der Preisverleihung waren auch Schauspieler wie Danny Woodburn (Seinfeld) und Robert David Hall (CSI: Crime Scene Investigation) sowie Vertreter des aus Politik und Wirtschaft anwesend, unter anderem Luke Visconti, der Vorsitzende und Gründer von DiversityInc, der als stellvertretender Chairman von NOD fungiert.
Woodburn, der als stellvertretender Vorsitzender des SAG-AFTRA-Ausschusses (Anm. d. Red.: SAG-AFTRA ist die US-Gewerkschaft für Beschäftigte in Medienberufen) für Menschen mit Behinderungen fungiert, sagte, dass Menschen mit Behinderung vom Thema Vielfalt und Inklusion häufig ausgeschlossen seien.
Behinderte Menschen sind in der Film- und Fernsehbranche immer noch unterrepräsentiert. (Bild: piabay.com)
So seien sie in Fernsehen und Film immer noch deutlich unterrepräsentiert. Woodburn fügte hinzu, dass selbst Charaktere mit Behinderungen im Fernsehen oft von Schauspielern ohne Behinderung gespielt würden.
Dies führe zu einer hohen Arbeitslosigkeit in der Filmbranche, die weit über dem Durchschnitt liege.
Laut dem Amt für Arbeitsstatistik (Bureau of Labor Statistics – BLS) liege die Arbeitslosenquote bei Arbeitnehmern mit Behinderungen bei 8 % und sei mehr als doppelt so hoch wie die von Menschen ohne Einschränkungen.
2009 habe sie noch bei 14,5 % gelegen und sei im Laufe der Jahre zurückgegangen, als die BLS erstmals darüber berichtet habe, dennoch müsse noch viel getan werden, um die Inklusion zu fördern.