WPT Legends of Poker lockt Poker-Asse nach Los Angeles
Heute beginnt in Los Angeles das Main Event der WPT Legends of Poker. Die Veranstaltung ist der Höhepunkt der mehr als vierwöchigen Pokerturnierserie und findet auch in diesem Jahr im Bicycle Hotel & Casino statt.
Für den Buy-in in Höhe von 5.000 US-Dollar (ca. 4.500 Euro) wird den Teilnehmern ein garantierter Preispool von 2 Millionen US-Dollar (ca. 1.81 Millionen Euro) geboten.
Zu den früheren Gewinnern des Turniers gehören Spieler wie Poker-Autor Dan Harrington (73) und Poker-Legende Doyle Brunson (86), der sich im Jahre 2004 seinen WPT Legends of Poker Main Event-Titel im Alter von 71 Jahren sicherte.
Im vorletzten Jahr schrammte Rekord-Bracelet-Gewinner Phil Hellmuth (55) auf dem 2. Platz nur knapp an einem Sieg in dem prestigeträchtigen Turnier vorbei.
Die Sieger der WPT Legends of Poker
2017 – Art Papazyan
2016 – Pat Lyona
2015 – Mike Shariati
2014 – Harry Arutyunyan
2013 – Jordan Cristos
2012 – Josh Hale
2011 – Will Failla
2010 – Andy Frankenberger
2009 – Prahlad Friedman
2008 – John Phan
2007 – Dan Harrington
Das Treffen der Stars
In der Pokerszene gilt das WPT Legends of Poker Main Event als Treffpunkt für Poker- und TV-Stars. Grund dafür ist vor allem die günstige Lage des Bicycle Casinos, das sich nur 30 Autominuten von Hollywood entfernt befindet.
Einen besonders starken Auftritt legte im Jahre 2015 der Schauspieler Bill Fagerbakke (61) hin. Der „How I Met Your Mother“-Darsteller, der als Synchronsprecher in der Cartoon-Serie „SpongeBob Schwammkopf“ Seestern Patrik Star die Stimme leiht, landete auf dem 10. Platz.
Prominent waren bisher jedoch nicht nur die Teilnehmer des Poker-Turniers. Auch die Moderation erfolgte unter Star-Beteiligung. So moderierte „Rock´n´ Roll High School“-Akteur Vincent van Patten (61) das Event in der Vergangenheit bei Fernsehübertragungen und wird auch dieses Mal in der Kommentatoren-Kabine sitzen.
Für die Wahrung des exklusiven Charakters des WPT Legends of Poker (Link auf Englisch) ist Mo Fathipour verantwortlich. Der langjährige Turnier-Direktor des Bicycle Hotel & Casino geht mit höchsten Erwartungen an das Event. Gegenüber den Reportern der WPT sagte der Erfinder des Quantum Reload Poker:
„Legends of Poker sagt alles. Von Profis bis zu alltäglichen Spielern hat die Legends of Poker für jeden etwas zu bieten. Mit einem erstklassigen Turnierraum und einer aufregenden Atmosphäre übertrifft die Turnierserie alle Erwartungen.“
Diese Struktur erwartet die Spieler
Die geplante Turnierstruktur bietet Pokerspielern ausreichen Zeit und Chips, um auf gute Karten warten zu können. Alle Teilnehmer beginnen mit einem Starting-Stack von 40.000 Chips und 60-minütigen Blind-Levels.
Doyle Brunson beendete einen seiner großen Downswings bei dem Turnier. (Quelle: Doyle Brunson by flipchip/LasVegas.com licensed under CC BY-SA 3.0)
Action-Liebhaber, die ihrer Chips früh verlieren, können pro Starttag von einem Re-Entry Gebrauch machen. Große Auswirkungen auf die Spieldynamik dürfte unterdessen die sich verändernde Anzahl der Spieler am Tisch haben.
So beginnt das Turnier mit neun Spielern pro Tisch, reduziert sich ab einer Zahl von 10 Tischen allerdings auf 8 Spieler. Der Finaltisch, der mit einer 30-minütigen Zeitverzögerung im Livestream ausgestrahlt werden wird, soll schließlich im 6-handed-Format stattfinden.
Damit am Pokertisch keine Langweile aufkommt, nutzt die WPT eine „Action Clock“. Die bei Pokerspielern mit Hass-Liebe beachtete Stoppuhr wird kurz vor der Bubble in das Turnier eingeführt und lässt den Spielern 30 Sekunden zum Handeln.
Sollte ein Spieler in dieser Zeit keine Entscheidung über Raise, Call, Check oder Fold getroffen haben, kann dieser einen Time-Extension-Chip nutzen, um zusätzliche 30 Sekunden Zeit zu gewinnen. Die Anzahl der Time-Extension-Chips ist bei drei verbleibenden Tischen auf sechs, beziehungsweise am Finaltisch auf acht limitiert.
Wird das Event Geschichte schreiben?
Ob das WPT Legends of Poker Main Event in diesem Jahr für ähnlich viel Wirbel sorgen wird, wie in den Vorjahren, bleibt abzuwarten.
Fakt ist, dass das Turnier bisher einen gewichtigen Beitrag zur Pokergeschichte lieferte. So verewigte Doyle Brunson das Event in seiner Biografie „The Godfather of Poker“. Brunson beschreibt darin, wie der Gewinn des Pokerturniers im Jahre 2004 das Ende seines schlimmsten Downswings markierte und ihm das Vertrauen in das Spiel zurückgab.