Freitag, 22. November 2024

Team Liquid bei Intel Extreme Masters in Sydney erfolgreich

IEM Halle||

Am Sonntag gingen im australischen Sydney die Intel Extreme Masters (IEM) 2019 zu Ende. Im Finale des Counter Strike: Global Offensive-Turniers konnte sich die eSports-Mannschaft Team Liquid gegen den Clan Fnatic durchsetzen. Für den Sieg erhielt Team Liquid ein Preisgeld von 100.000 US-Dollar (ca. 89.000 Euro).

Insgesamt ging es in der Qudos Bank Arena von Sydney um Preisgelder in Höhe von 250.000 US-Dollar (ca. 230.000 Euro), die die IEM zum größten, jemals in Australien ausgetragenen Counter Strike-Event machten.

Das sind die Intel Extreme Masters

Die Intel Extreme Masters sind eine eSports-Turnierserie, die bereits seit dem Jahre 2007 stattfindet. Die Eventreihe, bei der Spiele wie Counter Strike: Global Offensive, League of Legends und Heroes of the Storm im Wettbewerbsformat ausgetragen werden, wird weltweit veranstaltet und war auch schon auf der Cebit in Hannover zu Gast.

Die IEM zählen mit Turnierpreispools bis zu 500.000 US-Dollar (ca. 446.000 Euro) pro Event zu den prestigeträchtigsten eSports-Veranstaltungen der Welt. An den Turnieren können eSport-Mannschafen entweder auf Einladung oder via Qualifikation teilnehmen.

So liefen die Grand Finals ab

Die Grand Finals zwischen Team Liquid und Fnatic starteten mit einer starken Performance von Fnatic. Auf der ersten Karte dominierten vor allem Freddy Johansson und Ludvig Brolin für das schwedische Team, das sich eine 9:0 Führung erarbeitete und diese bis zum Schluss des ersten Finalspiels nicht mehr aus der Hand gab.

Auf der zweiten Karte gewann Team Liquid etwas mehr an Boden und sammelte besonders in der ersten Hälfte des Spiels zahlreiche Kills.

Fnatic blieb dran und ließ die Lücke zum Kontrahenten nicht groß werden, musste sich im zweiten Spiel aber knapp mit 16:14 geschlagen geben. Ausschlaggebend für die starke Leistung von Team Liquid war unter anderem das gute Spiel von Jonathan Jablonowski, der der Mannschaft mit einigen Multi-Frags zum Ausgleich verhalf.

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Die Finalspiele, die im Best-of-Five-Modus ausgetragen wurden, blieben spannend. Nachdem sich Team Liquid auch das dritte Match des Abends gesichert hatte, war es an Fnatic, den Matchball im folgenden Game Vier abzuwehren. Dies gelang auf der Karte „Dust 2“, sodass ein entscheidendes, fünftes Spiel notwendig wurde.

In diesem ließ Team Liquid nicht viel anbrennen. Nach einer raschen 12:4 Führung beendete die Mannschaft das Turnier mit einem finalen Kill an Jesper Wecksell, der als letzter Fnatic-Spieler im Finale stand.

Für Team Liquid (Link auf Englisch) war es nach zahlreichen Anläufen der erste Sieg in einem CS:GO Grand Final der IEM.

Ein Blick in die Zukunft

Das nächste Großevent der IEM wird vom 20. bis zum 21. Juli im United Center von Chicago stattfinden. Dort, wo sonst Stars wie Ariana Grande, Hugh Jackman und die Backstreet Boys auftreten, werden sich wieder die besten Gamer der Welt miteinander messen.

Auch in diesem Fall wird es zum Showdown im Counter Strike: Global Offensive kommen.

Ob Team Liquid dann allerdings erfolgreich sein wird, könnte davon abhängen, ob Gegner Astralis mit von der Partie sein wird. Das dänische eSports-Team zeigte zuletzt starke Leistungen bei der IEM und gewann bereits 2018 beim Turnier in Chicago.

Team Liquid-Spieler Jake „Stewie2K“ Yip machte schon vor dem Finale in Sydney klar, dass der Erfolg der Spiel-Saison 2019 davon abhängen werde, wie man sich im weiteren Verlauf des Jahres gegen Astralis schlage:

„Ich denke, die IEM Sydney wird tonangebend sein. Wenn wir die IEM Sydney gewinnen, denke ich, dass wir einen Fuß in der Türe haben. Es wäre der zweite große Wettbewerb für uns in diesem Jahr. Während Astralis nicht hier ist, könnten wir unser Selbstvertrauen verbessern und einen Schneeballeffekt erzeugen, der dafür sorgt, dass wir Astralis schlagen.“

Nachdem Team Liquid nun tatsächlich den Titel in Down Under geholt hat, wird die Mannschaft vermutlich etwas zuversichtlicher nach Chicago reisen. Ein Zusammentreffen mit dem Erzrivalen Astralis wäre dann nicht nur eine persönliche Herausforderung, sondern auch ein Highlight für alle Counter Strike-Fans.