Deutscher Sportwettenverband unterstützt BKA beim Matchfixing-Workshop
Deutscher Sportwettenverband kämpft mit dem BKA gegen Wettmanipulation. (Bild: DSWV, pixabay.com)Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) hat die Unterstützung des zweiten Matchfixing-Workshops des Bundeskriminalamts (BKA) angekündigt. Im Rahmen des Workshops sollen polizeiliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das Thema Spiel- und Wettmanipulation aufgeklärt werden. Dies teilte der DSWV am Mittwoch in einer Presseerklärung mit.
Der DSWV befinde sich in regelmäßigem Austausch mit dem BKA und biete durch seine Expertise im Bereich der Sportwetten Unterstützung bei Ermittlungsverfahren an.
Informationen rund um den Sportwetten-Markt
In diesem Jahr hätten die Teilnehmer zunächst allgemeine Informationen zur Glücksspielregulierung erhalten. Auch sei ein Überblick über den Sportwetten-Markt vermittelt worden.
In diesem Rahmen seien auch die Abläufe bei den Buchmachern erklärt worden. So könnten die BKA-Mitarbeiter besser nachvollziehen, wie Sportwetten funktionierten und wie die Wettquoten berechnet würden.
Der DSWV erklärte anschließend, wie Sportwettenanbieter mit Frühwarn- und Risikomanagementsystemen gegen Wettbetrug und Spielmanipulation vorgingen. Mithilfe moderner Technologie würden Auffälligkeiten im Wett- und Spielgeschehen ermittelt, die Hinweise auf Manipulation sein könnten.
Buchmacher seien besonders daran interessiert, Matchfixing früh zu erkennen und zu bekämpfen, erklärte DSWV-Präsident Mathias Dahms:
Daher sei der Verband dem BKA und LKA dankbar, dass gegen Manipulationsversuche vorgegangen werde. Aus diesem Grunde sollten die ermittelnden Behörden die volle Unterstützung des Verbands und dessen Mitglieder erhalten.
Verhinderung von Spielmanipulation durch Hinweisgeber
Der Verband sei zudem Mitglied bei der Nationalen Plattform zur Bekämpfung der Manipulation von Sportwettbewerben des Bundesministeriums des Innern und für Heimat.
Für die erfolgreiche Bekämpfung der Manipulation von Sportwettbewerben sei eine interdisziplinäre Vernetzung und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten auf nationaler und internationaler Ebene notwendig, heißt es auf der Webseite des Ministeriums.
Daher sei eine Meldestelle Sportmanipulation eingerichtet worden, bei der jeder anonym Hinweise abgeben könne. Sportministerin Nancy Faeser erklärt, warum diese Plattform hilfreich bei der Bekämpfung von Matchfixing sei:
Mit einer Meldung könne ein wichtiger Beitrag geleistet werden, die Integrität des Sports zu wahren und die Generierung illegaler Einkünfte sowie finanzielle Schäden zu unterbinden.