Die Woche im Überblick: Top-News aus der Glücksspiel-Branche
Die Top-News aus der Glücksspiel-Branche von dieser Woche. (Bild: pixabay.com, casinoonline.de)Diese Woche erreichten Nachrichten aus der ganzen Welt die News-Redaktion von CasinoOnline.de. In mehreren Bereichen und Ländern sollen Verschärfungen der Glücksspiel-Gesetzgebung anstehen. Im Fokus standen zudem die Lootboxen in Videospielen. Dort wird ebenfalls eine strengere Regulierung gefordert.
Deutschland
Geld von Glücksspiel-Betreiber: Bestechlichkeits-Vorwürfe gegen Beamten
Ein Beamter der Stadt Kehl soll von Glücksspielbetreibern Geld angenommen haben, um Ausnahmegenehmigungen für den Betrieb von Spielhallen auszustellen, obwohl diese die Voraussetzung nicht erfüllt hätten. Neben Bestechlichkeit und der Vorteilsnahme soll dem Mann auch der Besitz von Dopingmitteln zum Vorwurf gemacht werden.
Eurojackpot: 1,67 Mio. Euro gehen nach Hamburg
Am vergangenen Freitag hat ein Spieler aus Hamburg beim Eurojackpot fünf Richtige sowie eine der beiden Eurozahlen korrekt getippt. Dies brachte ihm eine Auszahlung von 1,67 Mio. Euro und damit den bislang höchsten Lottogewinn in der Hansestadt. Hätte er beide Eurozahlen richtig getippt, hätte der Gewinn 26 Mio. Euro betragen.
Illegales Glücksspiel in Hamburger Spielhalle gesprengt
Ein Mann soll in einer Spielhalle illegales Glücksspiel veranstaltet haben. Der 50-Jährige hat mutmaßlich illegale Pokerrunden in den Räumlichkeiten organisiert. Zudem soll die Polizei in der Spielstätte nicht lizenzierte Automaten und hohe Bargeldbeträge gefunden haben. Der Mann wurde festgenommen und wird sich wegen der Veranstaltung illegalen Glücksspiels verantworten müssen.
Deutscher Sportwettenverband geht neue Partnerschaften ein
Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) hat sein Netzwerk um drei neue Partner erweitern können. Gemeinsam mit den Unternehmen Kerberos Compliance, TrueLayer und Dimoco Payments soll die Sportwetten- und Glücksspiel-Branche in den Bereichen Payment und Compliance Unterstützung erfahren.
Neue Imagekampagne der Spielbanken Bayern
Eine neue Imagekampagne der Spielbanken Bayern unter der Federführung der Münchner Agentur FJR soll das Image des Unternehmens aufpeppen. So soll das Glücksspiel nicht mehr allein im Mittelpunkt stehen. Vielmehr soll der Besuch im Casino mit seinen Restaurants und Shows als „soziales Ereignis“ präsentiert werden.
Bremens Innenminister Ulrich Mäurer schießt gegen Glücksspiel-Werbung
Der Innenminister der Hansestadt Bremen Ulrich Mäurer kämpft auch weiterhin gegen Werbung für Glücksspiel und Sportwetten. In einem Interview mit der Bild kritisierte Mäurer Sportwetten, Casinospiele sowie den Glücksspielstaatsvertrag. Die Maßnahmen für den Spielerschutz seien laut Mäurer bei Weitem nicht ausreichend.
WestLotto hält Regulierung von Lootboxen für zwingend notwendig
WestLotto setzt sich bereits seit mehreren Jahren für eine strengere Regulierung von Lootboxen ein. Nach der Veröffentlichung des Reports „Insert Coin“ vom norwegischen Rat für Verbraucherschutz Forbrukerrådet und der darauf folgenden Forderung europäischer Verbraucherschützer bekräftigte auch WestLotto erneut seine Position.
Casino-Influencer Ron Bielecki wegen illegaler Glücksspiel-Inhalte im Fokus der Staatsanwaltschaft
Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen den Glücksspiel-Influencer Ron Bielecki. Gegenstand der Untersuchungen seien Casino-Inhalte, die Bielecki mit seinen Followern teilen solle. Bielecki verdiene damit mehrere zehntausend Euro, wie er selbst äußerte.
Schärfere Regeln für Spielhallen und Wettbüros in Bremen
Auf die Betreiber von Spielstätten in Bremen könnten schärfere Regularien zukommen. Die Bürgerschaft der Hansestadt hat ein neues Gesetz vorgestellt, das größere Mindestabstände und ein höheres Mindestalter der Spieler vorsehe. Im Jahre 2024 sollen die verschärften Vorgaben in Kraft treten.
Österreich
Stefan Lehner bringt das erste WSOP-Bracelet nach Österreich
Stefan Lehner hat am Wochenende das Event #16: $3.000 No-Limit Hold’em im Bally’s und Paris Las Vegas bei der World Series of Poker 2022 (WSOP) gewonnen. Damit bringt er als erster Spieler der deutschsprachigen Poker-Community ein Bracelet mit nach Hause. Der Österreicher setzte sich gegen 1.240 Teilnehmer durch und gewann ein Preisgeld von 558.616 USD.
Schweiz
Roulette-Betrug im Schweizer Casino Luzern
Vier Männer sollen im April 2019 das Casino Luzern um 30.000 CHF betrogen haben. Dabei sollen sich die Täter einer ungewöhnlichen Methode bedient haben. Mithilfe magnetischer Plättchen, die auf einige ausgewählte Zahlen im Roulette-Kessel platziert worden seien, hätten sie sich einen Vorteil verschafft. Nun müssen sich die Betrüger vor Gericht verantworten.
International
Gilt Glücksspiel-Werbeverbot in Belgien nicht für Nationallotterie?
In Belgien ist ein Glücksspiel-Werbeverbot geplant. Doch nun steht die staatliche Lotterie des Landes, die Loterie Nationale, im Kreuzfeuer der Kritik. Sie soll nicht in demselben Ausmaß betroffen sein wie private Unternehmen. Zwar dürfe die Lotterie ebenso wenig für Spielautomaten werben, aber wohl für Lottospiele und Rubbellose. Nun steht der Vorwurf der Bestechung im Raum.
Doch einige Tage später veröffentlichte die Lotterie den Brief, der an die Regierung geschickt wurde. Auf diese Weise solle mit den Vorwürfen aufgeräumt werden. Zudem wolle sich das Unternehmen transparent präsentieren. Gegenstand des Schreibens sei die Anhebung der Monopol-Abgaben an den Staat, was das Unternehmen für ungerechtfertigt halte.
Casinò di Campione: Streit um Abfindungszahlungen an Mitarbeiter
Ehemalige Mitarbeiter des Casinò di Campione, die nach der Wiedereröffnung des Standorts nicht wieder eingestellt wurden, wollen nun die vereinbarten Abfindungszahlungen einfordern. Das Unternehmen soll die erste Zahlungsfrist schon versäumt haben.
50 Spiele: Netflix kündigt Gaming-Paket an
Der Streamingdienst Netflix hat 50 Spiele angekündigt. Die Games sollen den Abonnementen bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen. Zu den angekündigten Titeln gehören unter anderem die Spiele Poinpy! von Downwell-Entwickler Ojiro Fumoto und auf verschiedenen Erfolgsserien basierende Games..
Streit um Glücksspiel und Inhaltsfilter vor der Verabschiedung des Digital Services Act
Der Digital Services Act (DSA) sollte eigentlich kurz vor der Verabschiedung stehen. Doch nun bahnt sich Streit an, denn die EU-Ratspräsidentschaft soll nicht abgesprochene Änderungen vorgenommen haben. Diese betreffen das Glücksspiel und die Inhaltsfilter.
Schweden bringt neue Glücksspielgesetze auf den Weg
Auf Glücksspiel-Anbieter in Schweden könnten einige Veränderungen zukommen. Das Finanzministerium hat sein neues Gesetz mit dem Titel „Maßnahmen zur Gewährleistung eines gesunden und sicheren Glücksspiel-Marktes“ vorgestellt, das voraussichtlich am 1. Juli 2023 in Kraft treten wird. Damit soll auch die Glücksspielbehörde Spelinspektionen mehr Kompetenzen und Pflichten erhalten.
Pragmatic Play launcht exklusives Live-Blackjack-Studio für Betway
Pragmatic Play, der Entwickler von Spielautomaten und Live-Casino-Anbieter, hat seine Partnerschaft mit Betway vertieft und ein exklusives Live-Blackjack-Studio gestaltet. Das Branding des Glücksspiel-Anbieters Betway wird im Live-Studio präsent sein.
Studie: Online-Betrug wird zur Gefahr für Glücksspiel-Betreiber
Eine aktuelle Studie enthüllt neue Arten von Online-Betrug, mit denen sich vermehrt auch die Glücksspiel-Branche konfrontiert sieht. Insgesamt habe sich die Anzahl der Betrugsfälle zwar nicht erhöht, doch es würden vermehrt neue Betrugsmaschen angewandt. Dabei hätten die Betrüger insbesondere Bonusangebote und den Online-Zahlungsverkehr im Visier.
Die berühmten Pferderennen beim Royal Ascot 2022
In dieser Woche fanden die Events des Royal Ascot 2022 statt. Zu den Highlights gehörten auch in diesem Jahr wieder der prestigeträchtige Ladies Day sowie der Gold Cup. Für Sportwetten-Fans boten sich zahlreiche Gelegenheiten für Pferdewetten. Doch auch gesellschaftlich hat der Royal Ascot eine große Bedeutung.
Casino-Betreiber Group Partouche meldet Anstieg der Einnahmen um 490 %
Die Group Partouche, französische Betreiberin von Spielbanken, hat im zweiten Quartal 2022 einen Anstieg der Spieleinnahmen von 490,4 % verzeichnet. Die Bruttospielerträge für die drei Monate bis zum 30. April 2022 hätten sich auf 148,2 Mio. Euro belaufen. Dieser starke Anstieg sei auf die Wiedereröffnung der Casinos in Frankreich nach der Lockerung der Corona-Maßnahmen zurückzuführen.
In anderen News
Coronavirus wütet auf der World Series of Poker 2022
Die World Series of Poker 2022 (WSOP) findet derzeit im Bally’s und Paris Las Vegas statt. Nach zwei Jahren sollte die berühmte Turnierserie endlich wieder zur Normalität zurückkehren, so jedenfalls war der Plan. Doch nun häufen sich Berichte, dass immer mehr Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden seien, unter anderem Phil Hellmuth. Allerdings berichten alle Infizierten von milden Verläufen.
Poker Pro Daniel Negreanu im Visier von Erpressern?
Der kanadische Poker Pro und sechsfache Bracelet-Gewinner Daniel Negreanu soll während der diesjährigen World Series of Poker Opfer eines Erpressungsversuchs geworden sein. Der Erpresser behauptet, Negreanu habe eine Familie am Lake Havasu. Negreanu, der die Begebenheiten auf seinem Vlog dokumentierte, versicherte, den besagten Ort nicht einmal zu kennen und dort auch keine Familie zu haben.
Premier-League-Club Newcastle United beendet Sponsoring-Deal mit Fun88
Der Premier-League-Club Newcastle United hat bekanntgegeben, das Trikot-Sponsoring mit dem Glücksspiel-Unternehmen Fun88 nach der Saison zu beenden. Damit reagierte das Team auch auf die bevorstehenden Werbe-Einschränkungen. Doch eigentlicher Auslöser für die Entscheidung soll die Übernahme durch den saudischen Public Investment Fund (PIF) sein.
Steht das Ende der Klagen um Erstattung der Casino-Verluste bevor?
Den Klagen, bei denen Spieler bei Glücksspiel-Betreibern die Erstattung ihrer Verluste fordern, könnte bald ein Ende gesetzt werden. Jüngste Gerichtsurteile belegen, dass derartige Klagen immer häufiger abgewiesen werden. Auf diese Weise könnte dem „Glücksspiel ohne Risiko“ eine Grenze aufgezeigt werden.
Hamburg: Senatorin fordert Regulierung der Gaming-Apps
Anna Gallina, die Hamburger Justiz- und Verbraucherschutzsenatorin (Grüne), will sich stärker für den Schutz Minderjähriger einsetzen. So schlägt sie vor, die Ausgaben für In-App-Käufe zu deckeln. Gallina zieht eine Parallele zum Glücksspielstaatsvertrag, in dem monatliche Obergrenzen bereits festgelegt sind. Dies solle auch für Videospiele gelten.
Partnerschaft zwischen FC Kaiserlautern und Lotto Rheinland-Pfalz verlängert
Der FC Kaiserlautern und der staatliche Lotterie-Betreiber Lotto Rheinland-Pfalz haben ihre langjährige Partnerschaft erneuert. Für weitere drei Jahre sollen die „Roten Teufel“ von dem staatlichen Glücksspiel-Unternehmen Unterstützung erhalten. Sowohl auf den Trikots als auch im Stadion werde das Logo von Lotto Rheinland-Pfalz weiterhin präsent sein.
Britische Glücksspielkommission setzt auf harten Kurs
Der Vorsitzende der UK Gambling Commission (UKGC) Andrew Rhodes hat angekündigt, künftig bei Verstößen gegen die Vorgaben härter durchzugreifen. So soll die Kommunikation mit den Kunden strenger überwacht und die Regeln härter durchgesetzt werden. Auch eine Verschärfung der Strafen sei vorgesehen, wenn die Betreiber die Standards nicht mit aller Konsequenz erfüllten.
Italien: Streit um Spielgeld-Automaten
Ein Unternehmer hat in den Räumlichkeiten seines Geschäfte einen Spielautomaten aufgestellt, der nur mit Spielgeld betrieben werden kann. Auf diese Weise habe er seinen Kunden die Möglichkeit bieten wollen, ohne Risiko zu spielen. Da der Mann das Gerät allerdings nicht den Behörden gemeldet habe, habe er gegen die Glücksspiel-Gesetzgebung verstoßen.
Glücksspiel-Logos im britischen Fußball noch stark präsent
Einer neuen Studie zufolge sollen Logos von Glücksspiel-Unternehmen noch immer stark präsent in den Kinderabteilungen britischer Fußballclubs sein. Zwar habe sich die Anzahl an Werbeanzeigen verringert, dennoch seien Formen des Glücksspiel-Marketings immer noch in großer Zahl vorhanden, zum Beispiel auf in Vereinsprogrammen abgebildeten T-Shirts.
Macau: Neue Glücksspiel-Gesetzgebung veröffentlicht
Macaus Regierung hat die endgültige Fassung des Glücksspielgesetzes veröffentlicht. Auf die Casino-Betreiber werden einige Neuerungen zukommen. Dazu gehört unter anderem eine verschärfte Kontrolle der Glücksspiel-Unternehmen seitens der Behörden. Zudem werden sich die Anbieter mit Steuererhöhungen konfrontiert sehen.
Werbesport von Buchmacher Paddy Power im Fokus der Kritik
Die britische Werbeaufsicht, die Advertising Standards Authority (ASA), hat einen Werbespot des Sportwetten-Betreibers Paddy Power verboten. Grund dafür sei, dass dieser suggeriert habe, Glücksspiel sei wichtiger als die Familie. Diese Art der Präsentation verstoße gegen die Werberichtlinien, erklärte die Behörde.
Glücksspiel-Gigant Allwyn mit mehr als zwei Drittel Umsatzsteigerung
Der tschechische Glücksspiel-Konzern Allwyn hat seinen Geschäftsbericht für das erste Quartal 2022 veröffentlicht. Demgemäß lief es sehr gut für das Unternehmen, denn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum seien die Einnahmen um 65 % gestiegen. Dazu beigetragen hätten unter anderem die Aufhebung der Corona-Restriktionen in vielen Ländern.
Niederlande: Glücksspiel-Werbung mit Promis jetzt verboten
Glücksspiel-Werbung ist in den Niederlanden stark angestiegen. Zum Schutz vulnerabler Gruppen hat die Glücksspielbehörde Kansspelautoriteit (KSA) Werbung mit Prominenten jetzt verboten. Darunter fallen alle Personen, die in der Öffentlichkeit einen gewissen Bekanntheitsgrad haben, unter anderem Sportler und Influencer. Von der Regelung ausgenommen sind allerdings die staatlichen Lotterien.
Spieler erkennen Unterschiede zwischen legalen und illegalen Glücksspiel-Portalen nicht
Laut einer neuen Studie der Fantasy Sports & Gaming Association (FSGA) können die meisten Spieler den Unterschied zwischen legalen und illegalen Online-Glücksspiel- und Sportwetten-Plattformen nicht erkennen. Es bestehe laut der Autoren der Untersuchung daher die Notwendigkeit, Aufklärungsarbeit zu leisten.
Geldwäsche-Schlupfloch geschlossen: Malta von FATF Grey List gestrichen
Die Financial Action Task Force (FATF) hat Malta letztes Jahr als nicht vertrauenswürdige Gerichtsbarkeit eingestuft. Daher wurde das Land von internationalen Gremien und Gutachtern verstärkt beobachtet. Da Malta einige notwendigen Reformen umgesetzt und Mängel beim Kampf gegen Geldwäsche behoben hat, wurde das Land diese Woche von der grauen Liste gestrichen.