Wetten auf den Eurovision Song Contest: Ukraine großer Favorit
Der Eurovision Song Contest wird europaweit im TV übertragen (Bild: eurovision.de)Musikfans aus ganz Europa fiebern dem 14. Mai entgegen, wenn der 66. Eurovision Song Contest (ESC) im italienischen Turin ausgetragen wird. Wie in den Vorjahren wird auch dieses Mal kräftig auf die Titelanwärter gewettet. Haushoher Favorit bei Buchmachern und Fans ist der Beitrag aus der Ukraine.
Aktuell liegt der von der Band Kalush Orchestra intonierte Song Stefanija mit Abstand an der Spitze. Wettanbieter sehen eine Wahrscheinlichkeit von 35 %, dass der Rapsong aus dem kriegsgeplagten Land den diesjährigen ESC gewinnen wird. Auch bei den Quoten liegt der Beitrag mit einer Quote von 2,0 weit vorn.
Italien und Schweden folgen mit Abstand
Auf den Topfavoriten folgen mit einigem Abstand die Beiträge aus Italien und Schweden. Deren Vertretern Mahmood & Blanco mit Brividi (Italien) und Cornelia Jakobs mit Hold Me Closer (Schweden) werden von den Buchmachern mit Quoten von 5,1 und 6,2 jedoch lediglich Außenseiterchancen eingeräumt.
Auch in diesem Jahr dürfte es aus Sicht der Wettanbieter für den deutschen Beitrag schwer werden, sich in der Gunst der Experten und Zuschauer weit vorne zu platzieren. Die Buchmacher rechnen Malik Harris mit seinem Song Rockstars lediglich eine Chance von 1 % auf den Eurovision-Triumph aus. Seine Quote pendelt deshalb derzeit bei mageren 150.
Ursprünglich hätte Kalush Orchestra am Eurovision Song Contest gar nicht teilnehmen sollen. In der nationalen Ausscheidung war die Gruppe lediglich auf dem zweiten Platz gelandet.
Da Gewinnerin Alina Pash ihre Teilnahme am Finale vor einer guten Woche jedoch zurückzog, wurde der Weg für Kalush frei. Grund für den Rückzug Pashs war die heftige Kritik, die sich in sozialen Netzwerken aufgrund einer nicht geklärten Reise der Sängerin auf die seit 2014 von Russland annektierte Krim entzündet hatte.
Zu ihrer Nachnominierung erklärte die Band:
Nun bleiben den Musikern noch gut sieben Wochen Zeit, ihren Auftritt beim ESC perfekt einzustudieren. Deutsche Fans dürften dann hoffen, dass es in 48 Tagen nicht zu oft heißen wird, „Germany, zero Points“.