Playtech und Bet365 launchen Live-Casino-Studio
Das neue Live-Casino-Angebot von Playtech umfasst unter anderem mehrere Blackjack-Tische. (Symbolbild: https://www.flickr.com/photos/147415387@N04/46976315825)Der britische Glücksspiel-Entwickler Playtech hat den Launch des bislang größten Live-Casino-Studios in der Geschichte des Anbieters bekanntgegeben. Wie Playtech am gestrigen Donnerstag mitteilte [Seite auf Englisch], arbeite das Unternehmen hierbei mit dem Online-Glücksspiel-Konzern bet365 zusammen.
Zwei Live-Casino-Studios mit neuem Multiplayer-Roulette-Spiel
Das neue Live-Casino erstrecke sich über zwei verschiedene Studios und umfasse unter anderem zwölf Blackjack-Tische, zwei Roulette-Tische, drei Baccarat-Tische und zwei All-Bets-Blackjack-Tische.
Zudem werde das Multiplayer-Roulette-Spiel Super Spin Roulette angeboten. Dabei handele es sich um ein in Zusammenarbeit mit bet365 neu entwickeltes Spiel, das über eine einzigartige Funktion verfüge. Bei jeder Drehung werde ein zufälliger Multiplikator aufgedeckt. Der höchstmögliche betrage x540.
Kevin Kilminster, Head of Live Casino Innovation bei Playtech, erklärte:
Keine Übernahme durch Formel-1-Teambesitzer Eddie Jordan
Playtech macht derzeit jedoch nicht nur wegen des Live-Casino-Launches Schlagzeilen, sondern auch wegen des aktuellen Bieterkampfes um das Unternehmen. Im vergangenen November wurde bekannt, dass die Formel-1-Größe Eddie Jordan erwäge, das Unternehmen für 3 Mrd. GBP zu erwerben.
Wie die Zeitung The Irish Times am Donnerstagabend berichtete, habe Jordan nun jedoch erklärt, von einem Kaufangebot abzusehen.
Eddie Jordan leitet zusammen mit Keith O’Loughlin das britische Konsortium JKO Play, das nach eigenen Angaben „Investitions- und Akquise-Möglichkeiten im Glücksspiel-Sektor“ verfolge.
In den Bieterkampf um Playtech stieg JKO Play im vergangenen Jahr ein, nachdem der australische Glücksspiel-Konzern Aristocrat ein Angebot für die Übernahme der Aktienanteile für 680 Pence pro Stück unterbreitet hatte. Kurz darauf bekundete auch der Hongkonger Investment-Konzern Gopher Interesse an einer Playtech-Übernahme, zog sein Angebot aber bereits im November wieder zurück.
Der Rückzug Jordans sei der Irish Times zufolge erfolgt, nachdem bekannt geworden sei, dass sich ein asiatischer Aktionärsblock, der mehr als 27 % der Playtech-Aktien halte, gegen ein neues Angebot für das Unternehmen ausspreche. Es liege die Vermutung nahe, dass sich viele dieser Aktionäre erst kürzlich zu Preisen eingekauft hätten, die deutlich über denen des derzeitigen Angebotes von Aristocrat lägen.
JKO Play bestätigte den Rückzug des Kaufangebotes heute Morgen in einem Statement. Nun bleibt abzuwarten, ob damit Aristocrat das Rennen im Bieterkampf um Playtech machen wird.