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Die 10 besten Schachspieler der Welt – Weltrangliste des Denksports

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Sie sind die Meister des Denksports – die weltweit besten Schachspieler. Das folgende Top 10 Ranking basiert auf der Weltrangliste des internationalen Schachverbands FIDE (Fédération Internationale des Échecs) und richtet sich nach den errungenen Elo Punkten der Spieler, die ihre Stärke bewerten.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die 10 erfolgreichsten und besten Schachspieler der Welt vor.

Was sind Elo Punkte?

Bei den Elo Punkten eines Schachspielers handelt es sich um eine Wertungszahl – je stärker ein Spieler desto höher ist die Zahl. Namensgeber Arpad Elo entwickelte 1960 erstmalig ein objektives Wertungssystem für den US-amerikanischen Schachverband USCF, welches später auch von dem Weltschachverband FIDE übernommen wurde.

1. Magnus Carlsen, Norwegen

Magnus Carlsen

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862 Elo Punkte

Bereits seit dem Jahr 2013 hält Sven Magnus Øen Carlsen den Titel als Schachweltmeister und seit 2011 führt er die Weltrangliste an. Seine bahnbrechende Karriere begann aber bereits viel früher, als er 2004 im Alter von gerade einmal 13 Jahren Großmeister wurde, der höchste vom FIDE ausgeschriebene Titel für Turnierschachspieler.

Zu Carlsens herausragendem Erfolg gehört außerdem sein Elo Rekord, denn im Jahr 2014 erreichte er mit 2.882 Punkten die bisher höchste Zahl der Geschichte. Nach ganzen 125 Partien ohne Niederlage büßte der Norweger erstmals 2020 einen Sieg ein, hält aber weiterhin den 1. Platz auf der Weltrangliste.

2. Fabiano Caruana, USA

Fabiano Caruana

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823 Elo Punkte

Den zweiten Platz der Weltrangliste hält Fabiano Caruana nun seit Mai 2018. Seine erfolgsgekrönte Laufbahn begann schon im Kindesalter. Er wurde in Miami, Florida geboren und besitzt sowohl die US-amerikanische als auch die italienische Staatsbürgerschaft, so wurde er 2007 im Alter von 14 Jahren der jüngste Großmeister Amerikas und Italiens.

Caruana nahm an vier Schacholympiaden teil und spielte jedes Mal am Spitzenbrett. 2016 holte er mit seiner Mannschaft in den USA die Goldmedaille. Auch in Deutschland war der Profi aktiv und erfolgreich, als er mit der OSG Baden-Baden in der deutschen Schachbundesliga mehrere Jahre in Folge den Meistertitel eroberte, zuletzt 2020.

3. Ding Liren, China

Ding Liren

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791 Elo Punkte

Der chinesische Schachgroßmeister Ding Liren wurde in der Stadt Wenzhou in der Provinz Zhejiang geboren und erlernte das Schachspiel schon als Kleinkind. Bereits mit fünf Jahren errang er seinen ersten großen Erfolg und gewann die Landesmeisterschaft U6. Die weitere Entwicklung des Wunderkindes war von zahlreichen Siegen diverser Meisterschaften gekrönt.

Im Jahr 2009 erfüllte Ding als 16-Jähriger seine erste Großmeisternorm und wurde Chinesischer Meister, der jüngste der Geschichte. Bis heute kann er erstaunliche Erfolge verzeichnen. Zwei weitere Male wurde er Chinesischer Meister. Mit der chinesischen Nationalmannschaft hat Ding an vier Schacholympiaden teilgenommen und dabei 2014 und 2018 die Goldmedaille geholt.

4. Ian Nepomniachtchi, Russland

Ian Nepomniachtchi

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789 Elo Punkte

Wie viele seiner Konkurrenten lernte auch Ian Nepomniachtchi das Schachspiel von Kindesbeinen an und war bei diversen Jugendmeisterschaften seines Heimatlandes Russland und auch international aktiv und siegreich. Erfolge mit der russischen Nationalmannschaft bei den Schacholympiaden 2011 und 2014, bei Mannschaftseuropa- und Weltmeisterschaften führten zum heutigen Platz 4 im Elo Ranking.

Im FIDE Grand Prix 2019 qualifizierte Nepomniachtchi sich erstmalig für ein Kandidatenturnier. Dieses begann im Frühjahr 2020, um den Herausforderer des Weltmeisters Carlsen zu ermitteln, musste allerdings aufgrund der Corona Pandemie unterbrochen und mehrfach verschoben werden und ist nun für das Frühjahr 2021 angesetzt.

5. Maxime Vachier-Lagrave, Frankreich

Maxime Vachier-Lagrave

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784 Elo Punkte

Den 5. Platz auf der FIDE Weltrangliste hat der Franzose Maxime Vachier-Lagrave, seit 2005 Schachgroßmeister. Im Jahr 2016 schaffte er es nach seinem Sieg beim Großmeisterturnier der Dortmunder Schachtage sogar auf den zweiten Rang. Bis heute hält er sich unter den Besten.

Zu einem seiner glorreichsten Erfolge gehört sein Sieg beim Sinquefield Cup 2017 in St. Louis in den USA, bei dem er gegen Weltmeister Magnus Carlsen gewann. Dies gelang ihm auch 2019 im Halbfinale bei der Grand Chess Tour. Dabei ging er als Zweiter hinter Ding Liren hervor.

6. Levon Aronian, Armenien

Levon Aronian

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781 Elo Punkte

Der armenische Schachgroßmeister Levon Aronian ist ehemaliger Weltmeister im Schnellschach (im Rahmen der Chess Classic 2009) und im Blitzschach (2010 in Moskau). Für seine großen Erfolge in diesen Bereichen hat der Schachspieler der Weltspitze eine eigene Theorie:

„Ich bin aus dem Kaukasus, also ein emotionaler Mensch. Deswegen bin ich erfolgreich beim Schnell- und Blitzschach – schnell reagieren, mit dem Herzen spielen, nicht der Logik unterwerfen.“ (Levon Aronian im Interview mit der Tageszeitung taz)

7. Alexander Grischuk, Russland

Alexander Grischuk

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777 Elo Punkte

Alexander Igorewitsch Grischuk ist ein Schachgroßmeister aus Russland, der bereits seit 1999 eine beeindruckende Karrierelaufbahn mit der russischen Nationalmannschaft verzeichnen kann. Dazu gehören ganze acht Teilnahmen an Schacholympiaden mit zwei Siegen in 2000 und 2002, sechs Mannschaftsweltmeisterschaften und sechs Europameisterschaften, die jeweils drei Male siegreich endeten.

Dies sind bei Weitem nicht seine einzigen Errungenschaften, denn Grischuk zählt seit über 20 Jahren zu den weltweit besten Schachspielern und seine Erfolge bleiben bis heute nicht aus. Im Jahr 2019 gewann er den FIDE Grand Prix und qualifizierte sich für das Kandidatenturnier, welches voraussichtlich im Frühjahr 2021 fortgesetzt wird.

8. Shakhriyar Mamedyarov, Aserbaidschan

Shakhriyar Mamedyarov

Bildquelle: Wikimedia Commons/Andreas Kontokanis/Lizenz: CC BY-SA 2.0

770 Elo Punkte

Der aserbaidschanische Schachgroßmeister Shakhriyar Mamedyarov (internationale Transkription der Schreibweise Şəhriyar Hamid oglu Məmmədyarov) ist wie seine Mitstreiter schon in seiner Kindheit und Jugend ein Schachspieler der Spitzenklasse gewesen, er konnte mehrfach Landes- und Weltmeister in Jugendmeisterschaften werden.

Bei der zweiten FIDE-Schnellschach-Weltmeisterschaft 2013 sicherte er sich ebenfalls einen Weltmeistertitel, als er sich im Finale gegen Ian Nepomniachtchi durchsetzte. Zu weiteren besonderen Erfolgen zählen seine Siege 2016 und 2017 beim renommierten Shakmir Chess Turnier, welches seit 2014 jährlich zu Ehren des verstorbenen Schachgroßmeisters Vugar Gashimov in Aserbaidschan ausgetragen wird.

9. Wesley So, USA

Wesley So

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770 Elo Punkte

Wesley So kommt aus der philippinischen Hauptstadt Manila, spielt seit 2014 aber für den US-amerikanischen Schachverband, nachdem er jahrelang in seinem Heimatland reihenweise Erfolge erzielte. Beispielsweise wurde er 2005 mit 12 Jahren der jüngste philippinische Internationale Meister, vier Mal qualifizierte er sich für den Schach-Weltpokal.  

Bei der Schacholympiade 2016 holte er mit der Mannschaft der USA Gold an Brett 3. Zu seinen aktuellsten großen Erfolgen zählen sein Weltmeistertitel im Chess960, den er seit 2019 innehat und durch einen Sieg gegen Magnus Carlsen erzielte. Ein zweites Mal besiegte er den Schachweltmeister beim Schnellschach-Turnier Skilling Open 2020.

10. Teimour Radjabov, Aserbaidschan

Teimour Radjabov

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765 Elo Punkte

Die Top 10 der besten Schachspieler der Welt schließt mit Teimour Radjabov ab, welcher seit 20 Jahren zu den Veteranen der Schachszene zählt. Einige seiner größten Erfolge liegen aber noch gar nicht lang zurück. Im Jahr 2019 gewann Radjabov den Schach-Weltpokal, er besiegte im Finale Großmeister Ding Liren.

Der aserbaidschanische Spitzenspieler qualifizierte sich für das Kandidatenturnier 2020 und konnte in den ersten Partien bereits Siege gegen Vachier-Lagrave und Mamedyarov erzielen. Als bei Ausbruch der Corona Pandemie das Turnier unterbrochen wurde und der weitere Verlauf zunächst unklar blieb, entschied Radjabov, sich zurückzuziehen.

Das Schach Comeback im Corona Lockdown

Seit dem Ausbruch der COVID-19 Pandemie im Frühjahr 2020 waren viele von uns gezwungen, sich im Lockdown Beschäftigungsmöglichkeiten für Zuhause zu suchen. Neben Home Workouts, Kochen und Backen oder Bastelaktionen wurde Schach zu einem Favoriten, die Nachfrage nach dem Brettspiel ist seitdem so groß wie noch nie zuvor.

Gekauft werden vor allem Turnierschachbretter, wie sie aus der Netflix-Miniserie The Queen’s Gambit (deutscher Titel: Das Damengambit) bekannt sind. Die 7-teilige Staffel hat dem Schach-Boom noch zusätzlichen Schwung verliehen. Sie können hier in unserem Artikel mehr darüber erfahren und selbst lernen, Schach zu spielen

 

Quellen

  1. https://www.wikipedia.org/
  2. https://www.fide.com/
  3. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/280525/umfrage/weltrangliste-der-besten-schachspieler-nach-elo-punkten/#professional
  4. https://www.spiegel.de/sport/rekordserie-gerissen-schach-weltmeister-magnus-carlsen-verliert-nach-125-partien-a-eeb38c4d-3d8b-43cc-915a-c87d90a65e8a
  5. https://www.chess.com/de/players/fabiano-caruana
  6. https://www.chess.com/de/players/ding-liren
  7. https://www.chess-international.com/?p=20363
  8. https://www.mvlchess.com/en/
  9. https://taz.de/Mehrfacher-Schachweltmeister-Aronjan/!5361873/
  10. https://www.chess.com/de/players/alexander-grischuk
  11. https://de.chessbase.com/post/wesley-so-schlaegt-magnus-carlsen
  12. https://www.chess-international.com/?p=20161

 

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Nadine Tölle

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